Öko-Tourismus hat Zukunftspotenzial

8. März 2023 Mehr

Regelmäßig bringt Markus Webhofer führende Touristiker aus Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz zum exklusiven „Destination Excellence Circle“ zusammen, um über Erfolgsrezepte für alpine Urlaubsregionen zu diskutieren.


Markus Webhofer, Gründer und Managing Partner des Institute of Brand Logic, plädiert für mehr nachhaltiges Engagement in der Tourismusbranche

Bei der 14. Auflage des „Destination Excellence Circle“ versammelten sich in Schladming Tourismusexperten führender Alpenregionen, um das Thema „Von Greenwashing zu Impact: Wie gelingt glaubhafte und wirksame Nachhaltigkeit in Destinationen?“ zu beleuchten. Im Rahmen des Expertentreffens wurden auch touristische Leuchtturmprojekte präsentiert und diskutiert: Von der „Greenstyle-Initiative“ aus Laax, über den „Bus&Go“ Rufbusdienst im Alto-Garda-Gebiet bis hin zu den Aktivitäten der Planai-Hochwurzen-Bahnen rund um die Neuausrichtung des Dachstein-Gletschers.

Die Touristiker waren sich schnell einig: Nachhaltigkeit werde in Zukunft zum bedeutenden Kriterium für die Buchungsentscheidung und damit für wirtschaftlichen Erfolg. Es gab einen breiten Konsens darüber, dass dringender Handlungsbedarf bestehe. Neben dem ökologischen sei vor allem auch das qualitative Bewusstsein ausschlaggebend – das Mengenwachstum der vergangenen Jahrzehnte habe ausgedient. Markus Webhofer plädierte für noch mehr Dynamik in puncto Nachhaltigkeit: „Neben großen Leuchtturmprojekten braucht es vor allem einen fundierten Dialog innerhalb einer Region, damit ein breites Bekenntnis bei allen Leistungsträgern entstehen kann.“

EU-Taxonomie als Schlüsselrolle

Intensiv besprochen wurde zudem die EU-Taxonomie als neues Regelwerk für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten, welche stufenweise immer mehr Unternehmen zur ESG-Berichterstattung verpflichtet. Unter ESG versteht man die Berücksichtigung von Kriterien aus den Bereich Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance). So müssten bereits rund 50.000 KMUs in Österreich für das Finanzjahr 2024 ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten dokumentieren. Markus Webhofer vom Institute of Brand Logic warnte als Initiator des hochkarätigen Gipfeltreffens: „Viele touristische Leistungsträger haben diese Vorgaben nicht auf dem Radar. Denn damit wird ökologisches Handeln zur ökonomischen Basis, weil etwa auch die Kreditvergabe nach diesen Gesichtspunkten erfolgen wird. Es bleibt nicht mehr viel Zeit!“

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Kategorie: Allgemein, Schlagzeilen, Veranstaltungen

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