Fitness-Trends 2014

5. September 2014 Mehr

Frau auf Rad

Von verschiedensten Quellen werden für 2014 unterschiedliche Fitnesstrends ausgerufen. Das Spektrum reicht dabei von traditionellem Crosstraining bis zu sogenanntem Pounding mit Drumsticks. Profundere und vor allem wissenschaftlich untermauerte Informationen zu diesem Themenkreis bietet eine Studie, die vom American College of Sports Medicine (ACSM), der weltweit größten Organisation für Sportmedizin und Sportwissenschaften stammt.

An der Trendstudie 2014 haben 3.800 Branchen-Insider aus der ganzen Welt teilgenommen und aus 38 potenziellen Trends ihre Favoriten gewählt:

Personalisiert und zielgerichte

Ganz allgemeint zeigt die Umfrage, dass immer mehr Menschen Wert auf persönliche Betreuung legen. Um so mehr steigt daher auch die Nachfrage nach gut geschulten Mitarbeitern. Beim Training selbst geht es längst nicht mehr um die Stärkung einzelner Muskelgruppen. Vielmehr sollen mehrdimensionale Bewegungen für unterschiedlichste Zielsetzungen koordiniert werden.

Beim sogenannten Functional Training werden für einen bestimmten Zweck, eine Sportart oder alltagsübliche Bewegungen Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit gleichermaßen optimiert.
Ein absolutes Top-Ziel bleibt weiterhin der Gewichtsverlust, basierend auf Kalorienreduktion und einem maßgeschneiderten Trainingsplan. Weitere Ziele sind Kraft, Ausdauer und Kondition – und das unabhängig von Alter, Geschlecht und Fitnesslevel.
Wachsende Zielgruppe für altersgerechte Fitness ist hier die Generation 60+. Gerade die Gruppe der häufig sehr rüstigen, agilen und wohlhabenden Senioren sucht entsprechende Programme und Angebote.

Altbewährte und neue Techniken

Yoga wird immer mehr zum Trendsport. Die asiatische Soft-Fitness-Methode setzt auf Entspannung, Dehnung und Kräftigung und wird in unterschiedlichsten Varianten angeboten, etwa als Aqua-Yoga im Wasser oder als Bikram-Yoga bei über 35° Außentemperatur. Aber auch Kombinationen mit Pilates, Kraftsport oder Akrobatik sind up-to-date.
Platz eins und zwei der ACSM-Umfrage belegen die beiden Newcomer HIIT (High-Intensity-Intervall Training) und Bodyweight Training. Bei der HIIT-Variante Tabata wechseln sich innerhalb von höchstens 30 Minuten intensive Belastungsphasen und Ruhepausen in kurzen Intervallen ab und sorgen so für extrem effizientes Training bei minimalem Zeitaufwand. Ebenfalls als HIIT feiert das Zirkeltraining Crossfit sein Comeback.
Bodyweight punktet vor allem dadurch, dass keinerlei Equipment erforderlich ist. Das Programm setzt auf klassische Methoden wie Liegestütz, Situps und Kniebeugen.

Für Gute Laune sorgt der gezielte Einsatz von Musik. Bodycombat verbindet klassische Kampfsportelemente mit schweißtreibenden Cardio-Choreographien, die von angesagter Musik unterstützt werden. Bei Cardio-Tennis werden typische Tennisbewegungen (mit Schläger!) bei rasanter Musik ausgeführt und bei Piloxing – einer Kombination von Pilates, Boxen und Tanzen – werden ebenfalls die Ausdauer gesteigert, die Muskeln gekräftigt und der Körper gestrafft.
Neben Zumba etabliert sich außerdem Hot Hula mit rhythmischen Bewegungen zu polynesischen Trommelklängen. Gleich selbst getrommelt, und zwar mit Drumsticks am Boden und in der Luft, wird beim neuen Fitnessprogramm Pound – das wohl auch als Alternative zur altbewährten Luftgitarre herhalten kann.

Alternative Fitnessgeräte

Das Trampolin feiert nicht nur in Vorgärten Furore. Als optimaler Fettverbrenner hält es auch in den Fitnessclubs unter dem Namen Balance-Swing Einzug. Im Schwimmbecken versenkt wird das Trampolin außerdem zum essenziellen Hilfsgerät für Aqua-Bouncing.
Ebenfalls beliebt ist das Training an der Stange: Barre Concept ist ein Workout, das schwerpunktmäßig von Frauen an einer Ballettstange durchgeführt wird. Mit Hilfe von Elementen aus Ballett, Pilates, Yoga und Krafttraining wird weiblichen Problemzonen wie Bauch, Beinen und Po der Kampf angesagt.
Gleichfalls für Frauen –zumindest in der Ausübung – erhält der Poletanz eine deutliche Image-Aufwertung. An der senkrecht montierten Stange lassen sich nämlich ebenfalls sogenannte Problemzonen trainieren.
TRX gilt dagegen eher als Männersport. Trainiert wird mit einem Seil- und Gurtsystem, das von den Navy-Seals, einer amerikanischen Elite-Einheit, auf hoher See entwickelt wurde, da das Schiff nur wenig Platz für Trainings bot.
Unisex ist dann wieder die Elektrische Muskelsimulation EMS. Über eine eigens konzipierte Funktionswäsche und mit Elektroden verkabelt, werden die Hauptmuskelgruppen des Körpers elektrisch stimuliert und trainiert. Das Training wird immer von einem persönlichen Trainer betreut.
Kurz: Der Fantasie und den technischen Finessen sind 2014 keine Grenzen gesetzt. Trainiert wird mit unterschiedlichsten Hilfsmitteln – wann und wo auch immer. Was zählt ist auf jeden Fall der Spaß. Und hier lassen sich auch mit geringen Investitionen und Platzressourcen abwechslungsreiche Trainingsmöglichkeiten für jede Zielgruppe schaffen.

Tags: , , ,

Kategorie: Branchentipps, Schlagzeilen

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen