Kulinarische Expedition: Talente on Tour

8. April 2024 Mehr

Die Nachwuchs-Fachkräfte der Tourismusschulen Bad Leonfelden zeigten beim der 5. Auflage des Projekts „Schule macht Wirtshaus“ ihr vielseitiges Können. Schauplatz war dieses Jahr „s‘Wirtshaus zu Pichling“ der Familie Duschanek, das seit Jänner zu den Mitgliedern der oberösterreichischen KultiWirte zählt.


Bei „Schule macht Wirtshaus“ übernehmen engagierte Tourismusschüler das Kommando in der Küche

Im Rahmen von „Schule macht Wirtshaus“ übernehmen alljährlich Schüler der Tourismusschulen Bad Leonfelden die Aufgaben von Wirtsleuten – vom Einkauf über die Menügestaltung bis hin zum Kochen und Servieren. Sie verantworten dabei sämtliche Betriebsabläufe und haben die Möglichkeit, ihr gesamtes Können in einem realen Umfeld zu zeigen. Das Projekt soll jungen Menschen als Präsentationsplattform dienen und ihnen gleichzeitig bei der Berufsorientierung helfen. Reinhard Guttner, Obmann der oberösterreichischen KultiWirte, erklärt: „Wir wollen den Abgängern der Tourismusschulen bereits vor ihrem Schulabschluss die Chancen in der Branche aufzeigen und sie für eine künftige Gastro-Karriere begeistern.“

Lust auf eigenes Lokal

Der diesjährige Schauplatz der bereits fünften Auflage war „s‘Wirtshaus zu Pichling“ der Familie Duschanek. „Der Betrieb ist einer unserer Neuzugänge bei den KultiWirten und hat sich sofort bereit erklärt, das Gasthaus zur Verfügung zu stellen. Das beweist die hohe Identifikation mit den Werten unseres Gastronomieverbands“, betont Guttner und ergänzt: „Seit letzten Herbst haben sich vier neue KultiWirte der Wirtekooperation angeschlossen. Voraussetzung ist, dass sie die dafür notwendigen Kriterien erfüllen. Dazu zählen beispielsweise die Zubereitung traditioneller Speisen mit Zutaten aus der Region.“ Die Regionalität war auch eine zentrale Vorgabe für die insgesamt 19 Tourismusschüler bei der Konzipierung eines viergängigen Menüplans. „Wir haben uns von den Werten der KultiWirte inspirieren lassen und unseren Fokus auf die regionale und traditionelle oberösterreichische Küche gelegt“, erklären die Küchenchefinnen Amelie Schnölzer und Kathrin Pirklbauer. „Für uns ist es eine große Ehre, unser Können bei einem KultiWirt zu zeigen und in dessen Küche zu kochen. Zudem macht das Projekt Lust, selbst ein eigenes Restaurant zu eröffnen.“

Intensive Vorbereitung

Im Service-Bereich gingen die Aufgaben weit über die Gästebetreuung, das Servieren von Speisen und die Präsentation von Getränken hinaus. Bereits im Vorfeld waren sie für die Zusammenstellung passender Getränkebegleitungen, die Erstellung von Einkaufs- und Bedarfslisten sowie die Gestaltung der Menükarten und Tischdekorationen verantwortlich. „Wir alle konnten durch unsere Praktika in verschiedenen Betrieben bereits viel Praxisluft schnuppern, aber für alle Abläufe verantwortlich zu sein ist doch etwas Anderes. In der Schule haben wir uns deswegen in den letzten Monaten intensiv auf den heutigen Tag vorbereitet”, erzählen die beiden Service-Leiter Felix Hayder und Felix Preschern. Der Direktor der Tourismusschulen Bad Leonfelden, Herbert Panholzer, zeigt sich mit den gezeigten Leistungen höchst zufrieden: „Die bisherigen Veranstaltungen haben deutlich gezeigt, dass unsere Ausbildung genau die erforderlichen Kompetenzen und Fertigkeiten stärkt, die in den Bereichen Gastronomie und Hotellerie benötigt werden. Durch das Projekt streben wir an, dass unsere Absolventinnen und Absolventen die unterschiedlichen Facetten der Gastronomie erleben und somit dazu ermutigt werden, nach ihrem Schulabschluss in der Branche zu bleiben.“ Dass die Bad Leonfeldner Tourismusschulen ein Sprungbrett für Karrieren in der Tourismusbranche sind, sieht Panholzer vor allem auch in den zahlreichen Beispielen von Gastronomiebetrieben, Hotels und Tourismusorganisationen bestätigt, in denen Absolventen der Tourismusschule Bad Leonfelden erfolgreich tätig sind.

Hohes Niveau

„Der Berufsnachwuchs ist für die oberösterreichische Gastronomie- und Hotellerie sehr wichtig“, betont Gerold Royda, oberösterreichischer Hotellerie-Obmann und Bundesausbildungsexperte. „Mit unterschiedlichen Projekten und Initiativen wie diesen lassen wir nichts unversucht, um junge Erwachsene für die Tourismusbranche zu gewinnen und diese auch zu halten.“ Fachkräfte werden nach wie vor dringend benötigt, denn: „Die Oberösterreicher gehen wieder gerne ins Wirtshaus, weshalb auch die Stimmung in der heimischen Gastronomie sehr gut ist. Um die Gäste bestmöglich zu bewirten, brauchen wir gut ausgebildete Fachkräfte, die mit Leidenschaft bei der Arbeit sind“, ergänzt der Gastronomie-Obmann Thomas Mayr-Stockinger, der angesichts des gezeigten Engagements sehr stolz auf den Tourismus-Nachwuchs ist. „Es ist wichtig, unseren Nachwuchs-Fachkräften bereits früh Verantwortung übernehmen zu lassen und ihnen somit ein hohes Maß an Wertschätzung entgegenzubringen. Bei Projekten wie ‚Schule macht Wirtshaus‘ zeigen sie ihr hohes Niveau und ihr Verantwortungsbewusstsein. Die engagierte Arbeitsweise der Schülerinnen und Schülern zeigt, dass sie mit Freude bei der Sache sind“, so Mayr-Stockinger abschließend.

Baletour – Schule macht Wirtshaus

www.baletour.at


Herbert Panholzer, Direktor der Tourismusschulen Bad Leonfelden, freut sich über das Engagement seiner Schüler


Kredenzt wurde unter anderem eine feine Variation vom Cult Beef mit Erdäpfelpüree und Chips


Die Schüler der Baletour mit Tourismus-Spartengeschäftsführer Stefan Praher, Hotellerie-Obmann Gerold Royda, KultiWirte-Obmann Reinhard Guttner, Gastronomie-Referentin Michaela Hölzl, Direktor Herbert Panholzer, Gastronomie-Obmann Thomas Mayr-Stockinger und Familie Duschanek

Fotos: © Cityfoto | Roland PELZL 

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Kategorie: Gastronomie | F&B, Schlagzeilen, Tourismus, Veranstaltungen

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