303 Minuten URLaubssuche
Eine Studie der Expedia Group zeigt: Menschen verbringen fünf Stunden mit Recherchen, bevor sie eine Reise buchen. Die Studie beleuchtet ebenfalls, wie und wo Urlaube geplant werden und unterstreicht dabei die zunehmende Bedeutung von Social Media und Werbung.
Reisende verbringen im Durchschnitt mehr als 300 Minuten mit Recherchen vor der Urlaubsbuchung. Das entspricht etwa einer Bahnfahrt von Salzburg nach Zürich.
Die Studie*, durchgeführt von Expedia Group und Luth Research, beleuchtet die Vorlieben und Verhaltensweisen während der Onlinesuche nach Reisen. Sie zeigt, wie und wo Menschen Reisen planen und buchen, einschließlich der durchschnittlichen Anzahl von Besuchen auf Reisewebsites und Seitenaufrufen. Zudem werden Abwägungen zum Reiseziel sowie Ressourcen und Einflüsse in jeder Phase der Customer Journey untersucht. „Der Weg der Reisenden bis zur Buchung ist oft komplex und voller Wendungen. Diese Untersuchung verdeutlicht, wie viele Gedanken und Abwägungen Reisende in den Wochen vor der Buchung in die Planung einer Reise stecken, während sie versuchen, ihre Auswahl einzugrenzen. Es gibt also viele Gelegenheiten, Reisende zu erreichen, bevor sie ihre Entscheidungen treffen, was die Bedeutung einer Partnerschaft unterstreicht“, hält Cheryl Miller, SVP und CMO von Expedia for Business fest.
Von Reiseblogs bis Social Media
Reisende konsumieren vor der Onlinebuchung eine erhebliche Menge an Inhalten, um ihre Entscheidung fundiert zu treffen und ihre Optionen einzuschränken. In den sieben untersuchten Märkten USA, Australien, Kanada, Frankreich, Japan, Mexiko und England wurden folgende Ergebnisse ermittelt: Reisende sehen sich vor der Buchung durchschnittlich 141 Seiten mit Reiseinhalten an, während es in den USA sogar bis zu 277 Seiten sind. Die Seitenaufrufe erstrecken sich über die gesamte Customer Journey bis zur Buchung. Die Recherche ist in der frühen Phase der Reiseplanung weniger intensiv, mit etwa 2,5 Seitenaufrufen pro Tag. Allerdings nimmt sie in den letzten Tagen vor der Buchung exponentiell zu, und am Tag der Buchung erfolgen durchschnittlich 25 Seitenaufrufe. Die Studie identifizierte außerdem die wichtigsten Ressourcen, vor der Buchung herangezogen werden: Die fünf am häufigsten genutzten Ressourcen sind Online-Reisebüros (80 Prozent), Suchmaschinen (61 Prozent), Social Media (58 Prozent), Websites von Fluggesellschaften (54 Prozent) und Meta-Reisewebsites (51 Prozent). Fast vier von fünf Reisenden suchen vor der Buchung einer Reise ein Online-Reisebüro auf, um sich inspirieren zu lassen, zu recherchieren oder ihre Reise zu planen, selbst wenn sie letztendlich auf einer anderen Website buchen.
Inspirationsquellen
Die meisten Reisenden gaben an, dass sie vor Beginn der Reiseplanung noch nicht wussten, wohin die Reise gehen sollte. Fast drei von fünf Befragten hatten kein bestimmtes Ziel im Auge oder erwogen mehrere Ziele, als sie beschlossen, eine Reise zu unternehmen. Zudem waren über 80 Prozent der Reisenden aus Mexiko und 62 Prozent der Reisenden aus dem Vereinigten Königreich bezüglich ihres Reiseziels unentschlossen. Diese Zahlen legen nahe, dass Reisende aus diesen Ländern möglicherweise besonders offen für Inspiration bei der Auswahl ihrer Reiseziele sind. Ein erheblicher Teil der Befragten gab an, dass sie durch Social Media und Werbung beeinflusst werden. 77 Prozent derjenigen, die während ihrer Customer Journey in sozialen Medien aktiv waren, nutzten diese als Inspirationsquelle. 19 Prozent der Reisenden gaben an, dass Werbung ihre Buchungsentscheidung beeinflusst hat.
Für weitere Einblicke steht der vollständige Bericht hier auf Englisch zum Abruf bereit: https://welcome.expediagroup.com/path-to-purchase-2023/EG-Path2Purchase-2023-Main-US.pdf
* Über die Studie: Die Verbraucherumfrage wurde von Luth Research im Zeitraum vom 24. März bis zum 19. April 2023 unter 5.713 Teilnehmern ab 18 Jahren durchgeführt, die innerhalb der letzten sechs Monate online eine Reise gebucht haben. Die Teilnehmer der Umfrage stammten aus sieben Märkten: Australien, Kanada, Frankreich, Japan, Mexiko, dem Vereinigten Königreich und den USA.
