Moderner geht’s nicht!
Die Modul Tourismusschulen der WK Wien ziehen vom 19. Bezirk in den WKO Campus Wien im 18. Bezirk. Der neue Standort bietet eine ideale Lösung, um den Anforderungen eines modernen Schulbetriebes gerecht zu werden. Gleichzeitig will man Synergien nutzen.
Werner Schnabl, Schulleiter der Tourismusschulen Modul und Barbara Kluger-Schieder, Leiterin Bildungsmanagement der WK Wien, freuen sich, dass derzeit am WKO Campus Wien der modernste Bildungsstandort Wiens entsteht.
„Der alte Standort war technisch schon ein bisschen in die Jahre gekommen. Es gibt hier, an diesem Standort, nicht nur neue technische Möglichkeiten, sondern auch Synergien und Kooperationen mit anderen Bildungseinrichtungen“, erklärt Werner Schnabl, Schulleiter der Tourismusschulen Modul. Barbara Kluger-Schieder, Leiterin Bildungsmanagement der WK Wien, ergänzt: „Auf der einen Seite mit der Fachhochschule, die hier auch einen Tourismuslehrgang führt, auf der anderen Seite mit dem WIFI Wien, das ebenfalls touristische Ausbildungen anbietet.“
Neuer Standort, neue Möglichkeiten
„Was wir hier jetzt natürlich auch schaffen, ist die Infrastruktur auf ein völlig neues Level zu heben“, verrät Direktor Schnabl bei einem Rundgang durch die renovierten Bautrakte. Die zukünftigen Modul Tourismusschulen werden in den Bauteilen B und C angesiedelt sein. Dabei ist der Schulbereich größtenteils räumlich von den anderen Bildungsinstitutionen getrennt. Auf einer Fläche von 6.000 m² bieten sie optimale Bedingungen für den Lehrbetrieb, einschließlich drei Lehrküchen, einem Speisesaal, Turnhallen im Keller, einem Wintergarten (ehemalige Dachterrasse), einem Schülercafé und 25 Klassenzimmern.
Ökologische Standards
Insgesamt wurden 24.600 m2 umgebaut, das entspricht 53 Prozent der gesamten Fläche des WKO Campus. Durch eine optimale Gestaltung und effiziente Neuaufteilung der vorhandenen Räumlichkeiten steht nach Fertigstellung mehr Platz für Unterricht und Kurse zur Verfügung. Es entstanden zusätzlich etwa 2.400 m2 Fläche, die vor allem durch ein effizienteres Flächenkonzept im Verwaltungsbereich geschaffen wurden. Der Standort legt großen Wert auf Nachhaltigkeit und nutzt unter anderem Brauchwasser aus einem eigenen Brunnen. Müllpressen werden eingesetzt, um den Papierabfall zu reduzieren, Großevents werden als Green Events veranstaltet.
Smart, nachhaltig, inspirierend
Die notwendige Infrastruktur für die Schule wurde weitgehend neu errichtet und die Ausstattung auf den neuesten technischen Stand gehoben. Auf rund 500 Tourismusschüler warten ab dem Schuljahr 2023/2024 nachhaltige Raumkonzepte mit hellen Klassenzimmern und einem speziellen Lüftungssystem, das energiesparendes Kühlen und Heizen ermöglicht. Jeder Raum verfügt zudem über Präsenzmelder, die automatisch die Heizung, Kühlung und Beleuchtung anpassen. Die flexible Raumgestaltung und moderne Lerntechnologien ermöglichen den Einsatz einer Vielzahl von Unterrichtsmethoden. Dazu gehören Aufnahme- und Schneide-Equipment für Audio- und Videopodcasts zur alternativen Unterrichtsgestaltung sowie Infodisplays zur effektiven Schulkommunikation. Alle Lehrsäle sind mit Smartboards der neuesten Generation ausgestattet und die IT-Hardware wurde auf den neuesten Stand gebracht. „Moderner geht’s nicht“, hält Direktor Schnabl in diesem Zusammenhang fest.
Praxisausbildung auf neuem Level
Die Schule verfügt über neue Praxisräume, darunter drei Lehrküchen anstelle der bisherigen zwei. Eine Küche wurde auf den Schwerpunkt Pâtisserie ausgerichtet, darüber hinaus gibt es Serviceklassen mit spezieller Ausstattung für die Zusatzausbildungen zum Jungsommelier, Käsekenner und Jungbarkeeper. Auch im Bereich F&B setzt die Schule auf Nachhaltigkeit. Hierzu wurden energiesparende Maßnahmen wie der Einsatz von Haubenspülern in der Abwäsche umgesetzt. Zudem wird durch ein neues Kassensystem und die Vorbestellung von Produktionsmengen „Waste-Food“ vermieden.
Bessere Anbindung und Synergieeffekte
Die Verlegung der Tourismusschulen Modul zum WKO Campus Wien ermöglicht insgesamt eine bessere Erreichbarkeit über den öffentlichen Verkehr und bringt Synergieeffekte durch die räumliche Nähe der verschiedenen Bildungsinstitutionen, was eine gemeinsame Nutzung vorhandener Infrastruktur ermöglicht.
Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf 56,8 Millionen Euro. Dieser Umbau stellt die wirtschaftlichste Lösung im Vergleich zu einer Generalsanierung des veralteten Schulgebäudes in der Peter-Jordan-Straße dar und ermöglicht gleichzeitig den Erhalt der Schule. Die Wirtschaftskammer wird weiterhin Eigentümer des alten Standorts in der Peter-Jordan-Straße bleiben. Der zukünftige Mieter, der in das Gebäude einziehen wird, soll bis Ende des Jahres feststehen.
Ab dem Schuljahr 2023/2024 befinden sich die Tourismusschulen Modul am neuen Standort WKO Campus Wien, Michaelerstraße 1 in 1180 Wien.
Die edu.card dient nicht nur als Ausweis, sondern wird auch als Servicekarte in der Tourismusschule verwendet – unter anderem für Zutrittsberechtigungen, als Bibliotheksausweis und für die Kantine.
Werner Schnabl und Barbara Kluger-Schieder führten durch die neu gestalteten Räumlichkeiten.
Fotos: © Florian Wieser
Kategorie: Schlagzeilen
