Wertschätzung schafft Wertschöpfung

9. Juni 2022 Mehr

Was können Unternehmer tun, damit Mitarbeiter mit ihrer Begeisterung wirklich zum Erfolg des Unternehmens beitragen? Dr. Oliver Haas, Unternehmensberater, Buchautor und Experte für positive Psychologie, hat sein Konzept des „Neuen Führen“ am hogast-Powertag im Designcenter Linz vorgestellt.

In Wirklichkeit wollen wir alle nicht erfolgreich, sondern glücklich sein. „Wenn es gelingt, ein erfüllteres Leben zu leben, dann sind wir auch erfolgreich, verkaufen mehr und haben mehr Motivation, Leistung zu erbringen“, sagt Oliver Haas. Was sind verlässliche Faktoren dafür, dass mehr Energie frei wird? Äußere Faktoren haben einen geringen Einfluss von lediglich zehn Prozent, sagt die Wissenschaft. Einen wesentlich größeren Einfluss hat die innere Haltung, die bestimmt, wie wir mit Erfahrungen im Leben umgehen. Oliver Haas nennt vier Kernbereiche, die dabei eine Rolle spielen: Haltung – Sinn – Stärken und positive Emotionen. Ein Pinguin klettert nicht auf Bäume – ein Affe schwimmt nicht. Fördern heißt, sich an den Stärken der Mitarbeiter, anstelle deren Schwächen, zu orientieren und das Verhalten durch positive Emotionen zu beeinflussen.

Seine innere Haltung zu ändern, öffnet neue Wege. Das neue Führen holt den Mitarbeiter auf emotionaler Ebene ab und fokussiert auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Der Weg zu mehr zufriedenen Mitarbeitern beginnt jedoch bei der Führungskraft. Wer Mitarbeiter motivieren möchte, braucht seine eigene Vision und muss selbst als Vorbild agieren können!

Fördern und Fordern
Gibt es Nebenwirkungen einer wertschätzenden Kultur? „Weder Überfördern noch Überfordern sind zielführend. Es braucht das Mittelmaß. An demjenigen der überfördert, haftet oft die Überforderung. Was will ich als Führungskraft? Wo ziehe ich die Grenze? Welche Konsequenz resultiert daraus? Es braucht die Entschiedenheit. Bei einem gut funktionierenden Team braucht es keine Führungskraft. Je schwieriger aber die Situation, umso bedeutsamer ist die Führung“, so Haas. Mit der richtigen Energie ist man als Führungskraft unschlagbar. In Wirklichkeit geht es um das Thema Selbstliebe – denn es geht darum, wo ziehe ich für mich die Grenze? Wann ist Schluss? Wer fragt, führt – anstatt Probleme zu suchen und für den Mitarbeiter zu lösen, besser ihn selber ins Spiel bringen.

www.hogast.at

 

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