Es geht darum, die Sprache der Jungen zu sprechen

29. Oktober 2024 Mehr

Bei der renommierten Fachkonferenz HR Inside Summit hat Christoph Monschein im Rahmen eines Kamingesprächs mit dem erfolgreichen Koch, Unternehmer, Kunstliebhaber, Social-Media-Phänomen und Politiker Sepp Schellhorn über die Zukunft der Arbeitswelt im Allgemeinen und dringend notwendige, innovative Recruiting-Ansätze gesprochen.


Hotelier und Politiker Sepp Schellhorn (re) diskutiert mit Christoph Monschein (li), Geschäftsführer von Edenred Österreich über die Zukunft der Arbeitswelt. Moderiert von Mira Lobnig (Mitte)

In einer sich rasant verändernden Arbeitswelt und in Anbetracht des bevorstehenden Generationenwechsels und des damit einhergehenden Fach- und Arbeitskräftemangels stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Wie positioniert man sich als attraktiver Arbeitgeber? Wie sieht die Zukunft für junge Talente aus und wie lassen sich neue Medien und Technologien zur Verbesserung herkömmlicher HR- und Recruiting Strategien nutzen? Diese und weitere spannende Fragen beleuchteten Christoph Monschein, Geschäftsführer von Edenred Österreich und der Gastronom und Politiker Sepp Schellhorn, der unter anderem für seine legendäre Social-Media-Präsenz („Sepp, was machst du? und „Sepp, was denkst du?“) bekannt ist.

Neue Recruiting-Ansätze erforderlich

„Der Arbeitsmarkt wandelt sich radikal: In den kommenden Jahren stehen uns enorme Pensionierungswellen bevor. Die Babyboomer werden sukzessive von jungen Menschen abgelöst, die mit teils völlig anderen Anforderungen und Bedürfnissen in die Berufswelt eintreten“, erklärt Monschein. Nach diesem Einstieg in das Thema durch Christoph Monschein, der dabei auch aktuelle Zahlen und Daten einbrachte, übergab Moderatorin Mira Lobnig mit den bezeichnenden Worten „Sepp, was machst du beim HR-Inside Summit?“ an den Unternehmer und Gastronom Sepp Schellhorn, der über die Herausforderungen in Sachen Personalfindung und Mitarbeiterbindung in der Gastronomie und in seinen Unternehmen sprach. Deutlich wurde dabei, dass es dafür in einem ersten Schritt neue Recruiting-Ansätze braucht. „Das Beispiel Sepp Schellhorn zeigt, wie Employer Branding auf TikTok nachhaltig durch die Decke gehen kann“, sagt Monschein. Im Frühjahr 2022 mit der Kampagne gestartet, hat Sepp Schellhorn heute kaum noch Probleme bei der Personalsuche für seine Gastronomiebetriebe. Die Kochvideos im Format „Sepp, was machst du?“ haben unter anderem auf der Kurzvideo-Plattform TikTok bislang mehr als 181.000 Follower und knapp vier Millionen Likes erzielt. „Sepp Schellhorn – ein Influencer, den heute jeder kennt“, fasst Monschein zusammen.

Authentizität und Nahbarkeit für junge Generationen essenziell

„Ich habe schnell erkannt, dass ich mich als Gastronom frühzeitig auch und vor allem bei der jungen Generation positionieren muss. Die Personalprobleme in der Gastronomie sind in Wahrheit ja schon seit vielen Jahren eklatant“, erklärt Sepp Schellhorn. „Wer da nicht tätig wird, hat auf lange Sicht verloren.“

So gehe es laut Schellhorn darum, sich mit der Jugend ernsthaft auseinanderzusetzen. Wichtig sei, Verständnis für ihr Mindset zu entwickeln. Erst dann könne man seinen Weg finden und auf authentische Weise darauf reagieren. Essenziell sei dabei, Nahbarkeit und ein Miteinander auf Augenhöhe zu schaffen. „Aus meinen zahlreichen Gesprächen und Speaker-Tätigkeiten weiß ich: sehr wenige Unternehmen haben es bisher verstanden, auf so authentische und ansprechende Art und Weise die Sprache der jungen Generationen zu sprechen wie Sepp Schellhorn. Er bleibt er selbst, geht auf die Jungen locker und sympathisch ein und verkörpert eine leiwande Unternehmenskultur, in der man gerne arbeiten möchte“, sagt Monschein.

Berufsbilder greifbar machen

Einen weiteren Tipp hat Sepp Schellhorn im Zuge des Kamingesprächs parat: Hat man die Zielgruppe der jungen Menschen erst einmal erreicht, geht es in einem zweiten Schritt darum, Berufsbilder greifbar zu machen. „Viele Youngsters haben keine Vorstellung davon, was bestimmte Berufe mit sich bringen. Aus diesem Grund gebe ich authentische Einblicke in meinen Arbeitsalltag und schaffe Begeisterung für den wunderschönen und kreativen Beruf der Köchin bzw. des Kochs“, so Schellhorn abschließend.

www.hrsummit.at


Mehr als 2.500 Besucher lauschten den gehaltvollen Vorträgen

Fotos: © Edenred Austria GmbH

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Kategorie: Branche, Gastronomie | F&B, Hotellerie, Schlagzeilen, Veranstaltungen

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