Osterappell des Wiener Tierschutzvereins

1. April 2015 Mehr

 

Tiere sind keine Wegwerfware

WTV-Präsidentin Petrovic: „Haustiere auszusetzen ist erstens, streng verboten und zweitens, eine unmenschliche Grausamkeit.“ Junger Havaneser ist jüngstes Opfer.

Vösendorf (OTS) – Die Osterferien 2015 sind in vollem Gange. Doch für viele Vierbeiner ist die Ferien- und Urlaubszeit alles andere als erholend und entspannend. Dass gerade in solchen Phasen vermehrt Tiere, vor allem Hunde, Katzen und Kleintiere ausgesetzt werden, ist leider bereits zur traurigen Tradition geworden.

Im Jahr 2014 wurden beispielsweise in den Osterferien 31 ausgesetzte oder entlaufene Tiere, die nicht an ihre Besitzer retour gingen, im Wiener Tierschutzverein (WTV) verzeichnet – darunter zwölf Hunde, zwölf Katzen und sieben Kleintiere. In den Sommerferien 2014 waren es 473 Tiere (63 Hunde, 207 Katzen, 203 Kleintiere). Und auch die aktuellen Osterferien haben bereits Opfer gefordert. Montagfrüh wurde etwa ein junger Havaneser bei strömendem Regen angebunden auf dem WTV-Gelände vorgefunden. Eine WTV-Tierpflegerin entdeckte das kleine Häufchen Elend zum Glück schon vor Dienstbeginn. Der circa einjährige Rüde, nun “Fozzy” getauft, wurde tierärztlich untersucht und befindet sich in der Obhut des Wiener Tierschutzvereins. “Auch wenn es jetzt schon viel wärmer ist als in den Winterferien: Haustiere auszusetzen ist erstens, streng verboten und zweitens, eine unmenschliche Grausamkeit. Haustiere leiden nicht nur unter Kälte und Futtermangel, sondern vor allem unter dem Gefühl, verstoßen worden zu sein. Viele laufen in Panik weite Strecken auf der Suche nach ihrer Familie und diese Suche endet gar nicht selten unter den Rädern eines Autos. Es gibt für solche Grausamkeiten keinen Grund und keine Entschuldigung”, sagt WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic.

Der Wiener Tierschutzverein appelliert daher einmal mehr an die Bevölkerung, sich der Verantwortung die man als Tierbesitzerin und Tierbesitzer mit der Anschaffung eines Haustieres übernimmt, bewusst zu sein. “Wer sich ein Tier zulegt, wer also ein Familienmitglied aufnimmt, ist jedenfalls dafür verantwortlich. In Österreich gibt es genügend Tierpensionen, wie beispielsweise die zum WTV gehörige Tierpension Brunn oder Tiersitterinnen und Tiersitter. Wenn es gar nicht mehr anders geht, so kann man das Tier gegen eine Gebühr beim WTV abgeben”, so Petrovic. Es ist jedenfalls dringend anzuraten, sich bereits einige Zeit vor dem Urlaub oder den Ferien um eine Betreuung für das Haustier zu kümmern.

Text: APA OTS

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Kategorie: Personal, Schlagzeilen

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