Kosmopolitisches Lebensgefühl – Grand Hotel Astoria
Kosmopolitisches Lebensgefühl – Grand Hotel Astoria
Von der Eröffnung 1915 bis zu seiner Schließung 1996 war das nach Plänen der Architekten William Lossow und Max Hans Kühne errichtete Grand Hotel Astoria in Leipzig eine luxuriöse Adresse. Mit Ende des Jahres soll das Hotel in modern und doch historischem Glanz erstrahlen.
Zu DDR-Zeiten zählte es zu den schönsten des Landes und war unter anderem für seine außergewöhnliche Inneneinrichtung ebenso wie für seine Spitzengastronomie bekannt. Nun wurde das geschichtsträchtige Haus in der pulsierenden Messestadt durch das Büro Wolf aus Berlin umfassend revitalisiert und erhielt mit den Interior Designs durch Archisphere wieder jene Joie de vivre, die schon dem ursprünglichen Astoria zeitlebens innewohnte.
Und auch die Leipziger Buchmesse wird in dem neuen Design zitiert. Wer das neue Astoria betritt, fühlt sich unweigerlich in die Welt der Bücher, der Buchdrucks und nicht zuletzt auch in das Flair der großen Romane des 20. Jahrhunderts versetzt.
Neben den 200 Zimmern mit insgesamt 470 Betten wurden auch die großzügige Lobby mit der verspiegelten Bibliothek und ein Restaurant mit verbauten historischen Elementen neu definiert. Hinzu kommen ein Bistro und eine Espressobar im Erdgeschoss und eine Bar am Dach. Alle Räumlichkeiten knüpfen an das kosmopolite Lebensgefühl der Konzert- und Tanzcafés auf, für die das Hotel im vorigen Jahrhundert bekannt war. In der gleichen Tradition stehen auch der neue Bankettbereich, ein fünffach teilbarer Ballsaal, sechs Konferenzräume sowie der neu entstandene Spabereich. Die Struktur der Räume und Gänge wie auch die Fassade bleiben dabei in Abstimmung mit dem Denkmalschutz erhalten.
Text:©Heidrun Schwinger
Renderings:©carbone&kacerovsky / Wolff Architekten
Kategorie: Innovationen