Die Wanderhennen vom Oberländerhof

28. November 2016 Mehr

Am Oberländerhof beschäftigt man sich seit zwei Jahren mit Geflügel und hat mit den Wanderhennen einen neuen Betriebszweig gestartet.

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Die Nebenerwerbslandwirtschaft stand wie viele landwirtschaftliche Betriebe vor dem Generationenwechsel und hat gemeinsam einen neuen Weg eingeschlagen. Aus dem ehemaligen Milchviehbetrieb wird sukzessive ein Hof mit Schwerpunkt Geflügel, oder genauer gesagt Wanderhennen. Bereits seit zwei Jahren beschäftigen sich Theresa und Matthias Mayr mit Legehennen und haben jetzt eine Haltungsform für sich gefunden, die einerseits das Tierwohl fördert, und anderseits genug Flexibilität für andere Betriebszweige offen lässt. Begonnen hat es wie so üblich mit einigen Tieren, um ein Gefühl für die Gattung zu bekommen. Schnell wurde daraus eine Leidenschaft und die ersten Probleme traten auf. Der Boden ist überdüngt, oder auch „hühnermüde“ und die Tiere finden nicht genug Grünfutter, trotz einer großzügigen Flächenausstattung. Nach vielen Gesprächen, Betriebsbesichtigungen und Internetrecherchen wurde die favorisierte Haltungsform gefunden. Die Hennen sollen auf Wanderschaft gehen und so die Probleme der herkömmlichen Freilandhaltung beheben.

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Das Gefühl eine Wanderhenne zu sein
Die Hennen leben im eiMobil auf den Felder und können die Freiheit in vollen Zügen genießen. Wöchentlich wird der Stall umgesetzt und der Auslauf komplett neu eingezäunt. Den Wanderhennen stehen somit immer frisches Grünfutter, Kräuter und Gräser zur Verfügung und durch den Wechsel wird die Grasnarbe nicht beschädigt und auch nicht überdüngt. Zusätzlich werden Bakterien und Keime von der Sonne abgetötet und der Infektionsdruck ist dadurch geringer. Der Aufwand ist deutlich erhöht und die wöchentliche Wechsel und die Fütterungen am Feld sind arbeitsintensiv. Ein Teil des Futters wird auf den eigenen Feldern erzeugt und so schließt sich ein weiterer Kreislauf. Im Auslauf gesellen sich noch die Ziegen und sollen nicht nur das restliche Grünfutter grasen, sondern auch als natürlich Abwehr von Raubvögeln dienen.

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Direktvermarktung und Facebook
Ohne bestehenden Kundenstock wurde der Betriebszweig von Beginn an mit Direktvermarktung gestartet und die Eier direkt am Hof in der eiLade angeboten. Zusätzlich befindet sich gleich darüber auch das eiAbo, in der Stammkunden ihre, bereits reservierten Eier, abholen können. Mit dem Start wurde zugleich auch die Homepage und die Facebook-Seite des Hofes veröffentlicht und immer Aktuelles zu den Hühnern und am Hof gepostet. Besonders junge Kunden informieren sich über das Angebot und „ihre“ Hennen über die sozialen Medien.

Weiterführende Informationen
Wanderhennen am Oberländerhof
Familie Mayr / Zwölfergasse 1 / 6175 Kematen in Tirol
Web: www.oberländerhof.at
Facebook: www.facebook.com/oberlaenderhof

 

Fotos: ©Oberländerhof

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Kategorie: Innovationen, Schlagzeilen

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