Panasiatisch mit Fisch – Suan Long Enge AG

3. November 2017 Mehr

Mit fünf Filialen allein in Zürich ist die Suan Long Enge AG die größte asiatische Restaurantkette der Schweiz. Für den Standort Niederdorfstraße wurde nun das Duo Dyer-Smith Frey beauftragt, eine neue Designsprache zu entwickeln, die zugleich funktional als auch formal den hohen Ansprüchen der Kette entspricht.

Asiatische Küche rund um frischen Fisch, hohe Qualität bei der Zubereitung und freundlicher, schneller Service sollten in ein innovatives und zukunftsweisendes Interior-Design übersetzt werden. Die Planer verzichteten daher bewusst auf Opulenz und entschieden sich stattdessen für helles Holz, hellblaue Akzente und eine transparente Raumgestaltung. Das Motiv der Fisch-Schuppe fungiert als bestimmendes panasiatisches Design-Merkmal und findet sich – u.a. als Wandpaneel oder als Wallpaper – in allen Bereichen des Restaurants wieder. Auch für die von den Designern entwickelten Paravents wurde das Grundmotiv aus Eiche-Schichtplatten heraus gelasert. Diese Paravents teilen die 244 m² große Fläche in die drei Funktionsbereiche: Bar und Lunch Area, Open-Restaurant und Fine Dining.

 
Im Fine Dining Bereich sorgt ein Dielenboden aus Eiche-Massivholz für ein gediegenes Raumgefühl. Eine weiße Wandvertäfelung und die rauchblaue Art-Deco Tapete kommunizieren klassische Eleganz, ein kreisrunder Spiegel an der Stirnseite bildet das visuelle Zentrum. Schwarze Armlehnstühle und modern interpretierte Reispapier-Lampen dienen als Referenz an die vertraute Typologie asiatischer Gastronomie.

 
Das Open-Restaurant im mittleren Bereich bietet mit königsblauen, Alcantara-bezogenen Sitzbänken und oval geformten Silent-Stone-Tischen das passende Ambiente für ein entspanntes Miteinander. Für indirektes Licht sorgen hier die von Dyer-Smith Frey entworfenen Deckenlampen, die an asiatische Papiersonnenschirme erinnern.
Im lichtdurchfluteten Eingangsbereich liegen Lunch Area und gekachelter Bar-Tresen. Ein ecrufarbener Fliesenboden trennt die lässige Bar vom Dining-Bereich. Türkisblaue Kacheln und Stühle verleihen dem hellen Raum eine meeresfrische Note und bilden gemeinsam mit dem wiederkehrenden Fisch-Schuppen-Motiv die thematische Klammer. So soll auch die Holzschindel-Wand am Eingang zur Lunch Area nicht nur an die traditionelle Schweizer Fassadengestaltung erinnern sondern auch an die schuppige Haut der Fische.
Typisch asiatisch wird es dann noch einmal auf dem Weg hinunter zu den Waschräumen. Hier sind die Wände handbemalt mit chinesischen Bambuspflanzen. In den Waschräumen selbst darf es dann mit goldfarbenen Koi-Tapeten schließlich doch noch opulent werden.

 

Fotos: ©Nico Schaerer

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Kategorie: Innovationen

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