Industrial Design als Vorgabe

8. Mai 2015 Mehr

 

In Baden in der Schweiz eröffnete im November 2014 das Trafo Hotel mit 81 Einzel- und Doppelzimmern sowie einem integrierten Businesszentrum mitten in der Stadt und nur wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Auf dem Gelände der unter Bauschutz stehenden, ehemaligen Produktionsstätte für Transformatoren, der das Haus seinen Namen verdankt, präsentiert sich das neue 3-Sterne-Superior Hotel als modernes Business & Leisure Hotel. 

 

 

Gäste werden von den Mitarbeitenden – ohne klassische Rezeption – in einer offenen Lobby willkommen geheißen und können an Self-Check-In-Desks eigenständig, oder auf Wunsch persönlich betreut, einchecken. Mit wenigen Klicks ist auch das Frühstück bestellt und die Hotelrechnung beglichen. Frühstück, Lunch, Drinks oder Zeitungen sind im zugehörigen 24 Stunden Trafo Market erhältlich und in der Lobby genießbar, wo auch Networking oder Büroarbeit erledigt werden kann. Das im Hotel befindliche Tagesbüro ist außerdem bereits ab einer Person und einer Stunde buchbar. Kopieraufträge oder die Einrichtung einer Videokonferenz werden vom Team des Hotels erledigt. Als zusätzliches Service steht ein voll ausgestattetes Businesszentrum zur Verfügung, denn das Trafo Hotel ist in das vielseitige Trafo Center eingebettet. Dieses beherbergt zahlreiche Seminar- und Eventflächen, fünf digitalisierte Kinosäle, ein Fitnessstudio, ein Hammam  und Restaurants. Die Hotelgäste kommen so einerseits in den Genuss diverser Vergünstigungen in den Geschäften und können andererseits attraktive Packages für Räumlichkeiten und Hotelzimmer buchen.

 

 

Alle Zimmer verfügen über eine kostenlose WLAN-Verbindung. Telefonieren kann man innerhalb der Schweiz ebenfalls gratis und ins Ausland zu besonders günstigen Tarifen. Großzügige, offen gestaltete Badezimmer und komfortable Betten mit Überlänge sorgen für einen angenehmen Aufenthalt. Die Zimmer sind in warmen Metalltönen gestaltet und schaffen so den Bezug zur industriellen Vergangenheit des Areals. In den Hallen und Gängen werden silbrige Metallfarben, in den Zimmern Kupfer und Bronze verwendet. An den Wänden dominieren Tapeten in zurückhaltenden Farben, an den Decken anthrazitfarbige Streckmetalle.

Für den Entwurf der gesamten Anlage sowie den strukturellen Entwurf zum Hotel zeichnen die Archtitekten Max Müller und Graf Biscioni verantwortlich. „Die Herausforderung lag darin, die bestehende Industriehalle und ihre jahrelange Geschichte lebendig zu halten“, erklärt Innenarchitekt Stefan Wetzel.  Den gewaltigen Dimensionen der Halle wird mit einer zweigeschossigen, neun Meter hohen Lobby als Auftakt des Hotels Rechnung getragen. Sie bildet das Zentrum des neuen Hauses und schafft zugleich Orientierung. 45 der insgesamt 81 Hotelzimmer haben einen direkten Blick in die 14 Meter hohe Industriehalle und so einen engen Bezug zu diesem gedeckten Stadtplatz. Als Besonderheit eröffnet sich aus den Einzelzimmern auch die Sicht auf 660 bunte Glasfenster des Künstlers Ugo Rondinone, die in die Fassade eingearbeitet wurden und den vorgegebenen Look des Industrial Design zeitgemäß auflockern.

 

Text: Heidrun Schwinger / Fotos: René Roetheli / Trafo Hotel Baden

 

 

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Kategorie: Innovationen

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