Hotspot einst und jetzt – Stamba Hotel

16. August 2018 Mehr

In Tiflis, Georgiens dynamischer Metropole, wurde ein bekanntes Gebäude aus den 1930er-Jahren nun zum 150-Zimmer-Hotel umfunktioniert. Das illustre Stamba Hotel liegt im einst pulsierenden und nun erneut erwachenden Vera Viertel, umgeben von Restaurants, Bars und Boutiquen und in unmittelbarer Nachbarschaft von Parlament und Theater – und inszeniert sich selbst als neuen Hotspot der Stadt.

 

Stamba Hotel

 

Das fünfstöckige Gebäude war zunächst Standort von Tiflis’ erster Cognac Destillerie, dann ein Verlagshaus und ist geprägt von einer für die Epoche typischen, brutalistischen Architektur. Für den Umbau hat die in Tiflis beheimatete Adjara Group, die u.a. auch das nahe gelegene Rooms Hotel führt, nun lokale Designer und Künstler zusammengebracht, die nach einem vorgegebenen Masterplan ein durchgängiges Design von der Uniform bis hin zum Interieur entwickelten. Das Haus ist voller nos­talgischer Referenzen an die industrielle Ära und seine ehemaligen Nutzungen und kommuniziert zugleich ein klares Bekenntnis zum Hier und Jetzt.
Spektakulär zeigt sich das Atrium mit seiner beeindruckenden Raumhöhe. Highlight ist das „Dach“, das zugleich als Glasboden des Dachterrassenpools fungiert. Von innenliegenden Balkonen wird der Blick auf das ehemalige Laufband zur Trocknung von frisch­gedruckten Zeitungen gelenkt. Heute ranken sich entlang des Bandes Bäume in Richtung der oberen Etagen. Heimelig, mit einem bewusst inszenierten, nostalgischen Touch präsentieren sich Lobby und Rezeption, die – einem Antiquariat gleich – von raumhohen Bücherregalen voller Druckwerke und alter Fotografien getrennt sind. Das anschließende Café erstreckt sich wiederum über zwei Stockwerke. Ein aufwendig verlegter Fliesenboden, freistehende und teils ebenfalls mit Vintage-Fliesen versehene Säulen sowie halbrunde Sitzecken kommunizieren hier den industriellen Chic des Hauses. Dazu passend sorgen originale Hängelampen und Art Déco Kronleuchter für die optimale Ausleuchtung.

Auch den Rahmen für die Wohnbereiche bilden die brutalistischen Strukturen des Hauses: mit hohen Decken, offenliegenden Ziegeln und übergroßen Fenstern. Einen weichen Touch bringen flauschige Hochflorteppiche, lederne Bettkopfteile und mit Wollstoffen bezogene Sessel auf die Fläche, die mit rund 52 Quadratmeter pro Zimmer auffallend großzügig bemessen ist. Edle Materialien, verspiegelte Oberflächen und eine goldfarbene, freistehende Badewanne als Blickfang kommunizieren Luxus pur. Mit ihrem durchdachten Grundriss und Schiebetüren zwischen den einzelnen Funktionsbereichen lässt es sich in den Corner Suiten wie in exklusiven Apartments wohnen.

Luxus, Glamour und Entertainment bieten auch die dem Hotel angeschlossenen Bereiche, die teils bereits eröffnet sind, teils ab Herbst zugänglich sein sollen. So lädt etwa schon jetzt das doppelgeschössige Aviator Casino zu Black Jack, Roulette und Poker im stilvollen Ambiente der 1920er und 30er Jahre. Und auch die mit Stahl verkleidete Casino Bar kann bereits besucht werden. Demnächst wird es in einem Nebengebäude Kunststudios, Co-Working-Möglichkeiten und ein Museum für Fotografie und Multimedia geben. Das im Innenhof gelegene Amphitheater wird dort dann auch regelmäßig mit Konzerten, Veranstaltungen und Shows bespielt werden. Gemeinsam mit dem Hotel, seinem beeindruckenden Atrium, dem stylischen Café und dem authentischen Casino ensteht somit ein neuer Hotspot im einst von Intellektuellen und Künstlern hoch frequentierten Vera Viertel von Tiflis.

 

 

Fotos: ©Design Hotels™

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Kategorie: Innovationen

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