Hotel Zhero Ischgl/Kappl

19. März 2013 Mehr

Hotel Zhero Ischgl/Kappl 

Die Zhero Hotel Group erbaute im Wintersportort Kappl bei Ischgl in Tirol ein Chalet-Hotel mit progressiver Architektur und innovativem Designkonzept. Ein neuer Hotspot, der vor allem Wintersportgäste nachhaltig begeistern wird.

Hotel Zhero Ischgl/Kappl

Nach dem großen Erfolg des Zhero auf Mallorca, einem umgebauten ehemaligen 3-Sterne-Hotel, wollte Jens Liebhauser sein zweites Haus in den Alpen errichten. Der Gründer der Zhero-Hotelgruppe und der East West Real Estate International für Anwesen der Luxusklasse forcierte damit ein ganz besonderes Projekt: Cool, chic und mit einem hohen Anspruch an Qualität auf allen Ebenen. Für die architektonische Planung und Umsetzung beauftragte er seinen langjährigen Freund Manfred Jäger, der sich mit Hotelbauten wie das Kronthaler am Achensee bereits einen großen Namen in der Branche gemacht hat.

Hotel Zhero Ischgl/Kappl

Exklusiv & chic

Das neue Zhero in Ischgl begrüßt als Mitglied der Hotelvereinigung designhotels.com seine Gäste mit gläserner Fassade und hochwertigem Vintage-Holz – eine bewusste Geste der Verbeugung vor der alpinen Landschaft. Jens Liebhauser war – wie bei allen seinen Projekten – auch an diesem Standort die Verbindung von internationaler Ästhetik mit regionalem Handwerk besonders wichtig. Das Interieur besticht daher durch den durchgängigen Einsatz heimischer wie moderner Materialien. Die Räume zieren etwa Basalt Sandstein, Altholz und Parkett. Ausgewähltes italienisches Mobiliar von Minotti und Bottega Veneta sowie eine eigens entwickelte Möbellinie von Liebhauser Home in Kombination mit einem durchdachten Lichtkonzept betonen die Atmosphäre von lässigem Luxus.
Nach einer beachtlich kurzen Bauzeit von nur 6 Monaten präsentiert sich das Zhero Ischgl seit Mitte Dezember mit insgesamt 78 Zimmern, darunter auch neun Junior- und vier exklusive Penthouse-Suiten, deren Gäste privaten Butler-Service genießen. Alle Zimmer sind klimatisiert wie schallisoliert und bieten unter anderem ein Kingsize-Bett, Flachbild-Sat-TV und Minibar. Ebenfalls im Zeichen des Luxus steht der weitläufige 750 Quadratmeter große Spa-Bereich, der unter anderem mit Hallenbad, Saunen, Kneippbecken und Beautysalon Entspannung auf höchstem Level verspricht.
Das Zhero Open Grill Restaurant mit Haubenkoch Klaus Brunmayr setzt auf individuelle  Gästebetreuung und sehr flexible Ordermöglichkeiten – ganz nach persönlichen kulinarischen Vorlieben. Eine glamouröse Loungeund Bar-Area, die hoteleigene Gucci-Boutique und ein Limousinen-Service ins vier Kilometer entfernte Ischgl vervollständigen das Angebot für den wirklich anspruchsvollen Gast.

Hotel Zhero Ischgl/Kappl

Wettlauf mit der Zeit!

Architekt Manfred Jäger kennt Zhero-Eigentümer Jens Liebhauser seit Jahren privat wie beruflich. Über die Herausforderungen für einen Freund ein Prestigeobjekt in kürzester Zeit zu bauen und die architektonischen Besonderheiten des Zhero Ischgl erzählt er im folgenden Interview.

hotelstyle: Sie hatten für das Zhero Ischgl gerade einmal 6 Monate Zeit für die Errichtung. Warum dieser extrem knappe Zeitplan, als Immobilienprofi hat Bauherr Jens Liebhauser doch sicher ein gutes Gefühl für Timing?

Manfred Jäger: Grenzen abzustecken ist die Herausforderung unseres Daseins. Das ist das Lebenscredo von Jens und auch von mir. Jens ist extremst motivierter Sportler (ehemals Profi), ich extremst motivierter Architekt, somit ist die Motivation eindeutig. Dass daraus etwas Atypisches resultiert ist selbsterklärend.

hotelstyle: Wie haben Sie den Bau unter diesem enormen Zeitdruck dennoch zeitgerecht realisieren können?

Manfred Jäger: Das Problem bei diesem Projekt war, dass der tatsächliche Start des Projektes erst der 6. Februar war und die Fertigstellung am 12. Dezember erfolgen musste. Das ist eine Planungs- und Bauzeit von nur zehn Monaten – und das bei einer Nutzfläche von über 8.000 Quadratmetern. Das war auch für extrem motivierte Leute, wie wir es im Team sind, eine echte Herausforderung! Aufgrund der gegebenen Umstände war es an der Tagesordnung, besondere Problemsituationen zu bewältigen. Aber ein Ziel zu haben und ein Ziel erreichen zu wollen, ist Aufgabe jedes Geschäftsmannes. Zu Scheitern ist keine Alternative. Letztendlich haben wir vor allem auch dank der Entscheidungsschnelligkeit der Behörden und der überragenden Leistung der beauftragten Firmen die Startprobleme schnell in den Griff bekommen und die Baufertigstellung garantieren können.

hotelstyle: Wird ein Projekt mit einem dermaßen engen Zeitplan für den Auftraggeber dann eigentlich besonders teuer? Sie bündeln ja all Ihre Arbeitskraft – und die Ihres Teams – vermutlich zu einem sehr großen Teil für ein einziges Projekt?

Manfred Jäger: Eine so kurze Bauzeit ist natürlich nicht unbedingt empfehlenswert, natürlich muss man Kostenerhöhungen hinnehmen, alles andere ist unrealistisch.

Hotel Zhero Ischgl/Kappl

hotelstyle: Sie haben dieses Hotel für einen Freund gebaut, der selbst Hotelprofi und Designer ist. Wie hat sich diese Zusammenarbeit gestaltet? Sind Sie auch heute noch Freunde?

Manfred Jäger: Die Zusammenarbeit war super, jedoch die Extremsituation hat zum Schluss zu einer gewissen Verkrampfung geführt. Jetzt sind wir bessere Freunde als vorher und wir bereiten bereits das nächste Projekt vor.

hotelstyle: Lernt man auch aus dermaßen spektakulären und stressigen Projekten? Was nehmen Sie für sich und Ihre Kunden mit?

Manfred Jäger: Man lernt viel aus Erfahrungen im Grenzbereich. Das Risiko und der Stress zehren aber natürlich an einem sehr. Die Erfahrung, die ich gemacht habe, ist, dass ein solches Projekt extrem gut vorbereitet werden muss und Änderungen nur mehr in unwesentlichen Details und so reduziert wie möglich sein dürfen.

hotelstyle: Ist aufgrund des knappen Zeitplans auch etwas auf der Strecke geblieben?

Manfred Jäger: Der Vorteil bei solch schnellen Projekten ist, dass man sich voll auf das Projekt konzentriert. Mein Lehrer war Architekt Josef Lackner, dieser hat mir immer gesagt, die erste Idee ist die beste, denn diese ist ehrlich. Darum empfinde ich alles als sehr stimmig!

hotelstyle: Was ist aus Ihrer Sicht – nach Fertigstellung des Bauwerks – das wirklich besondere daran?

Manfred Jäger: Gute Freundschaft, zufriedene Hotelgäste und ein super Ego, wenn die Presse darüber schreiben will. (lacht).

Hotel Zhero Ischgl/Kappl

hotelstyle: Die Fassade des Hotels Zhero Kappl besticht unter anderem durch das viele Glas – eines Ihrer bevorzugten Baumaterialien? Worin liegt der Vorteil?

Manfred Jäger: Ich denke einfach, dass die Natur immer eine große Rolle in unserer Umgebung spielen soll. Glas holt die Natur nach innen. Natürlich ist es aber auch ein einfacher und relativ günstiger Baustoff und es macht Spaß damit zu arbeiten.

hotelstyle: Abseits der ländlichen Hüttenromantik: In der Hotellandschaft macht sich in letzter Zeit doch ein gewisser Mut für neue Wege bemerkbar. Wie beurteilen Sie die gegenwärtige Situation?

Manfred Jäger: Auch wenn ich natürlich offenkundig ein Anhänger von moderner Architektur bin, so denke ich doch, dass die derzeitige Entwicklung auch Gefahren birgt. Die Globalisierung setzt sich in der Architektur voll durch. Die Baumethoden werden standardisiert. Die Konsequenz ist eine gemorphte Computersprache, die immer gleichförmiger wird. Die Zukunft wird eine immer extremer werdende Standardisierung sein. Ich denke wir sollten uns immer auch an unsere Wurzeln erinnern und diese in unsere Arbeit einfließen lassen. Und ich finde, dass uns das im Zhero gut gelungen ist.

hotelstyle: Wir sind gespannt auf Ihre nächsten Hotelprojekte. Was ist geplant, woran arbeiten Sie?

Manfred Jäger: Das Nächste, das ansteht ist die Eröffnung der Luxuschalets in Ischgl / Mathon in Kürze, die wir ebenfalls mit Jens und seinem Team der Zhero Hotel Group gebaut haben. Darüber hinaus kann ich nur sagen, einiges ist in Planung. Aber noch ist es top secret!

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Hotel Zhero Ischgl/Kappl

Hotel Zhero

Adresse: Wiese 687, 6555 Kappl
www.zherohotelgroup.com

Bauherr: Interior – Zhero Hotel Group, Jens Liebhauser

Generalplanung & Entwicklung: Architekturbüro DI Manfred Jäger
www.ihrarchitekt.com

Grundstücksfläche: 2.288 m²

Bebaute Fläche: 1.2274 m²

Nutzfläche: 8.187 m²

Planungsbeginn: Februar 2012

Fertigstellung: Dezember 2012

Bauzeit: 6 Monate

Aufzüge: Schindler GmbH, www.schindler.at

Admonter/Stia GmbH: Holzböden, www.admonter.at

Glas Marte GmbH: Glastrennwände, www.glasmarte.at

Fiegl + Spielberger GmbH: Telefon, TV, Schließanlage, www.fiegl.co.at

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Kategorie: Innovationen

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