Österreichs Hotellerie: Niedriger Cashflow im internationalen Vergleich

17. August 2010 Mehr

ÖHV (Wien): Eine Gegenüberstellung der österreichischen, der Schweizer und der Südtiroler Hotellerie zeigt: Den heimischen Betrieben bleibt zu wenig von ihren Einnahmen. Die ÖHV fordert eine Senkung der Steuer- und Abgabenlast.

Während der Cashflow in Südtirols Hotellerie seit dem Jahr 2000 stark gestiegen ist, fiel er in der Schweiz leicht zurück. In Österreich dagegen ist er von einem deutlich niedrigeren Niveau als in der Schweiz stark gesunken. Südtirol, im Jahr 2000 noch Nachzügler, hat Österreich überholt, wie eine Schweizer Untersuchung zeigt. Die österreichischen Daten stammen vom WIFO und der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT).

ÖHV: Belastungen für Unternehmen abbauen

Das zeige, wie sich die überhöhte Steuer- und Abgabenlast auf die Betrieb auswirke, erklären die Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung, Peter Peer und Sepp Schellhorn,: „Ein EU-weiter Vergleich zeigt, dass in kaum einem anderen Land die Steuerbelastung so hoch ist“, verweist Peer auf eine Studie von PricewaterhouseCoopers und fordert daher ein Umdenken: „Auch wenn der Tourismus von den meisten neuen Steuerideen und Erhöhungen nicht betroffen wäre: Wir müssen weg von der Diskussion um immer neue Belastungen. Wir brauchen ein Zukunftsmodell, das Leistung und Arbeit fördert.“

Die ÖHV gestaltet als freiwillige und parteiunabhängige Interessenvertretung  der führenden Hotellerie durch Lobbying die Rahmenbedingungen für modernes Unternehmertum. 1.200 Mitgliedsbetriebe nutzen operative Dienstleistungen in Marketing und Weiterbildung genauso wie ihren Vorsprung durch Innovation und Vernetzung. Mit rund 150.000 Betten – das entspricht zwei Drittel der Kapazität in der 4- bis 5-Sterne-Superior-Hotellerie – und mehr als 30.000 Mitarbeitern erwirtschaften die ÖHV-Mitglieder einen Logisumsatz von ca. 900 Mio. Euro. Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft generierte als Österreichs Wirtschaftsmotor 2009 über direkte und indirekte Wertschöpfung 15,4 Prozent des BIP und jeden 5. Vollarbeitsplatz.

 

Kategorie: Branchentipps, Schlagzeilen

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