Le Toison d‘Or

1. August 2016 Mehr

Mischnutzung.
Der Gebäudekomplex Le Toison d‘Or in Brüssel wurde von UNStudio / Ben van Berkel in Zusammenarbeit mit den Jaspers-Eyers Architects für ProWinko geplant. Dabei handelt es sich um eine Mischnutzungsentwicklung mit einem Podium für den Einzelhandel, die sich in die urbanen Bauten seiner Umgebung einfügt.

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Der Komplex umfasst 72 Wohnungen (von 50 bis 750 m2), 13.000 m2 Gewerbefläche, 1.040 m2 für einen Kinderhort, 330 Parkplätze und einen erhöhten Stadtgarten von 2.950 m2. Um die monolithische Qualität von Blockstrukturen zu vermeiden, ist die Fassade durch unterschiedliche Texturen, Tiefen und dem sich wiederholenden Rhythmus einer Reihe gebogener Vertikalrahmen aufgebrochen. Diese Rahmen dienen dazu, die Balkone der Wohnungen in den oberen Stockwerken zu umschließen, wobei sie auch die großen Schaufenster der Einzelhandelseinheiten ermöglichten.

Im Gegensatz zu der vertikalen Artikulation der Straßenfassade folgen die Fassaden um den erhöhten Hofgarten einer horizontalen Anordnung. Hier bieten die großzügig proportionierten Balkone ein eher ruhiges Erlebnis des Stadtlebens.
Die Wohnungen in Le Toison d‘Or variieren deutlich in der Größe, was eine unterschiedliche Demografie der Stadtbewohner ermöglicht. Um sicherzustellen, dass die Räume viel Tageslicht erhalten, beträgt die Deckenhöhe in den Wohnbereichen mindestens 2,7 Meter. Die Wohnungen entlang der Avenue de la Toison d‘Or sind mehr als drei Meter hoch. Offene Küchen in Form von großen Möbelelementen schaffen einen familiären Salon im Herzen der Wohnungen und bestimmen die Aufteilung der Räume.
Das Projekt wurde unter Einhaltung hoher Nachhaltigkeitsstandards entwickelt. Die Hauptmerkmale bestehen in der hervorragenden Wärmeisolation der Fassade (einschließlich Dreifachverglasung), einen hohen Standard an Schalldämmung, eine innovative KWK-Anlage (Kraft-Wärme-Kopplung) für die Wohnungen und Einzelhandelseinheiten sowie die Verwendung von glasfaserverstärktem Beton.
Ben van Berkel zu diesem Entwurf: „Es war wichtig, die Einzelhandelseinheiten so offen und hell wie möglich zu gestalten. Wir wollten dazu mit der scheinbaren Robustheit der oberen Stockwerke einen Kontrast herstellen, um die Illusion zu schaffen, dass die vertikalen Ballon-ähnlichen Rahmen das Gebäude tragen; so als ob der gesamte Block fast über der Straße zu schweben scheint.“

Fotos: ©Hufton+Crow / Eva Bloem

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Kategorie: Schlagzeilen

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