Kreuzgangkeller auf Schloss Gobelsburg

21. September 2021 Mehr

Heuer blickt das Haus auf 850 Jahre Weinbau-Geschichte zurück. Vor mehr als einem dreiviertel Jahrtausend, genau genommen 1171, begann die klösterliche Zeitrechnung für das Weingut Schloss Gobelsburg. Zu Ehren dieses Jubiläums wurde ein beeindruckender Kreuzgangkeller angelegt.


Eva Moosbrugger, Abt Johannes, Michael Moosbrugger und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

Nach dreijähriger Bauzeit wurde am 20. August 2021 der neue Fasskeller von Schloss Gobelsburg eingeweiht. Zum Festakt fanden sich die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Abt Johannes und sein Convent von Stift Zwettl, Politiker, Journalisten sowie projektbeteiligte Baumeister und Architekten auf Schloss Gobelsburg ein. Der neue Fasskeller ist ein außergewöhnliches Bauwerk und einzigartig auf der ganzen Welt. Denn ganz im Sinne der zisterziensischen Gründerväter wurde er in Form eines Kreuzganges angelegt.

„Mit Weitsicht und Unternehmergeschick, mit Kompetenz, Herzblut und viel Mut haben Eva und Michael Moosbrugger auf Schloss Gobelsburg den Balanceakt geschafft, ein unglaublich schönes historisches Bauwerk und ein erfolgreiches Unternehmen zu vereinen und den altehrwürdigen Geist mit den Ansprüchen der Zukunft zu verbinden“, würdigte Johanna Mikl-Leitner die außergewöhnliche Leistung. Die Landeshauptfrau eröffnete die Zeremonie, bevor Abt Johannes von Stift Zwettl den prachtvollen Keller segnete und ihn seiner Bestimmung übergab.

Das Weingut Schloss Gobelsburg ist untrennbar mit dem Stift Zwettl verbunden. Im Jahr 1171 erhielten die Zisterzienser erste Weinberge im Kamptal und führten das Weingut über Jahrhunderte, bevor die Mönche 1996 die Verantwortung für das Traditionsweingut in die Hände von Eva und Michael Moosbrugger legten. In den vergangenen 25 Jahren entwickelte sich Schloss Gobelsburg souverän zu einem der wichtigsten und international bekanntesten Weingüter Österreichs.

Die Bautradition der Zisterzienser – etwa, dass der Kreuzgang in der Mitte eines Gebäudes liegt und durch ihn die außenliegenden Funktionsräume betreten werden können – erläuterte der Bibliothekar von Stift Zwettl, Dr. Andreas Gamerith. Er wies auch auf die Symbolik hin, die im Bauwerk wiederzufinden ist. Etwa die Ellipsenform des Brunnens, der das heliozentrische Weltbild wiedergibt.

Oberhalb des neuen Fasskellers wurde ein weitläufiger Kirschen- und Platanengarten angelegt, in dem die Festgäste nach dem offiziellen Part noch bis spät in die Nacht feierten und die Schönheit der natürlichen Bedingungen im Kamptal bewundern konnten. Auch die neuen Tradition-Weine wurden zum Abendessen serviert.

www.gobelsburg.at


© Michael Moosbrugger


Fotos: © Herbert Lehmann

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Kategorie: Innovationen, Schlagzeilen, Veranstaltungen

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