Innovation gesucht
Das Staatssekretariat für Tourismus stellt eine Förderung bereit, die darauf abzielt, innovative Konzepte zur Bewältigung der klimatischen Herausforderungen und zur Förderung der Resilienz in ländlichen Tourismusgebieten zu entwickeln.
Der neue Fördercall des BMAW unterstützt Tourismusregionen bei nachhaltiger Angebotsentwicklung
„Der Klimawandel führt immer häufiger dazu, dass Tourismusregionen ihre Angebotsstruktur neu denken müssen“, so Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler. „In mehreren heimischen Destinationen wurden Transformationsprozesse bereits gestartet: Während zum Beispiel niedrig-gelegene Wintersportregionen etwa verstärkt auf Rad- und Wanderangebote setzen, wird in Seeregionen oftmals das Kultur- und Kulinarikangebot weiterentwickelt. Diese und ähnliche Anpassungen bei den regionalen Angeboten an den Klimawandel sind ein langfristiger Prozess. Umso mehr ist eine strategische Vorgehensweise wichtig. Mit dem neuen Fördercall wollen wir Tourismusregionen gezielt dabei unterstützen, ihr Angebot weiterzuentwickeln, breiter aufzustellen und damit zukunftsfit zu machen.“
Förderung für klimafeste Konzepte
Das Staatssekretariat für Tourismus lobt dazu eine Förderung aus, um die Erstellung innovativer Konzepte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels und zur Steigerung der Resilienz in ländlichen Tourismusregionen zu unterstützen. Diese Förderung soll den Regionen dabei helfen, ihre Angebotsstruktur weiterzuentwickeln und zusätzliche Maßnahmen zum Klimaschutz umzusetzen. Das Förderbudget setzt sich aus Mitteln der Tourismusförderung des Bundes und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zusammen und beläuft sich auf insgesamt eine Million Euro (maximal 200.000 Euro pro Projekt). Die förderbaren Gesamtkosten müssen mindestens 20.000 Euro (Untergrenze) betragen. Die Fördermittel können unter anderem für Studien oder fachliche Begleitung verwendet werden. Mögliche Förderwerber sind Tourismusverbände, touristische Interessenvertretungen und gemeinnützige Institutionen. Es ist jedoch erforderlich, einen Projektbeirat in den Prozess der Konzeptentwicklung einzubeziehen.
Jetzt bewerben!
Die Einreichungsfrist für die Förderung bei der Abteilung Tourismus-Förderungen des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft endet am 16. August 2023. Die Bewertung und Auswahl der Siegerprojekte erfolgt durch eine Fachjury im Herbst 2023. Die maximale Projektlaufzeit ist mit 31. Dezember 2024 begrenzt.
Klimawandel? Kein Problem!
Das Hauptziel der aktuellen Leuchtturmförderungsaktion zum Thema „Innovative Konzepte zur Klimafolgenanpassung und Resilienz im Tourismus“ besteht darin, dass sich Tourismusbetriebe, Tourismusverbände und andere regionale Stakeholder in ländlichen Gebieten zusammenschließen und unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels ein Konzept zur Anpassung und Stärkung des touristischen Angebots entwickeln oder von Experten entwickeln lassen. Die im Konzept zu berücksichtigenden Maßnahmen können von saisonaler Erweiterung bzw. Adaptierung bis zur vollständigen Neuausrichtung des touristischen Angebots reichen. Die spätere Umsetzung des entwickelten Konzepts ist jedoch nicht Bestandteil der gegenständlichen Förderungsaktion. „Unser Anspruch ist, dass Österreich mit zu den nachhaltigsten Tourismusdestinationen der Welt wird und dadurch auch im internationalen Standortwettbewerb noch stärker punktet. Durch den Fördercall werden Regionen unterstützt, die diese Vision teilen“, betont Kraus-Winkler abschließend.
Sämtliche Informationen zum Fördercall unter: https://bit.ly/3N6sGWY
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