Hotel Cyprianerhof

24. August 2016 Mehr

Glas, Holz & Stein.
In Tiers am Rosengarten in Südtirol liegt der Cyprianerhof der Familie Damian, der sich nach sechsmonatigem Umbau nun als neues Architektur-Highlight innerhalb des UNESCO Weltkulturerbes der Dolomiten präsentiert.

Cyprianerhof_

In seinen Grundzügen besteht das Hotel Cyprianerhof seit 1962. Die Ausgangslage für den Umbau waren erforderliche Verbesserungen der Infrastruktur und notwendige Erweiterungen, um das Aktivhotel sowohl in der Sommer- als auch Wintersaison für die Gäste attraktiver zu machen. Mit dieser Aufgabe betrauten die Hoteliers wieder Architekt Hugo Demetz, der für sie seit 2003 in verschiedenen Bereichen die gewünschte Verbindung von Tradition und Moderne in alpinem Lifestyle realisiert hat. Die Vorgaben an den Architekten: Die Natur in das Haus holen, nachhaltig zu bauen und die Reduktion auf die Materialien Glas, Holz und Stein.

Der Aufgabenstellung entsprechend, wählte der Hotelplaner, der sowohl für Architektur und Innenarchitektur als auch die Bauleitung verantwortlich zeichnete, eine Gebäudeform, die sich der umgebenden Landschaft aus Bergwelt und leicht gewellten Wiesen anpasst, leicht ansteigt und so eine Verbindung zu den welligen Wiesen rund um das Hotel herstellt.
Zugute kommt dem Projekt nun auch eine gravierende Änderung während der Planungsphase: Unerwartet stand plötzlich ein weiteres Grundstück zur Verfügung, der Planer verwarf über Nacht seine bisherigen Entwürfe und konnte so seine Aufgabe, einen Neubau um den bestehenden Bestandsbau zu realisieren, noch einmal „größer, besser und schöner“ in Angriff nehmen. Dadurch ließ sich der Gastronomiebereich im neuen linken Gebäudeteil unterbringen und im rechten Bauteil sind nun die neuen Zimmer und Suiten sowie der Wellnessbereich situiert. Dazwischen liegt verbindend der Bestand, der Eingangsbereich, Rezeption und ebenso Zimmer umfasst.

Als Ergebnis der Umbauarbeiten gibt es seit April des Jahres im Cyprianerhof jede Menge Neuerungen: Der Eingangsbereich bietet nun einen offenen Kamin mit Leseecke, das 5-Gänge-Menü am Abend wird in einem komplett neuen, teilweise mit Glas überdachten Restaurant serviert. Neu sind auch das Kinderland, die Jugendlounge, die Tiefgarage und das Fitnessstudio mit Panoramablick. Die 15 Meter hohe Kletterhalle ist die höchste in der Umgebung und am neuen Naturbadeteich können die Gipfel der Dolomiten wahlweise von den Liegen oder vom Dolomitenquellwasser aus bestaunt werden.
Das Interieur der neuen Zimmer präsentiert sich wohlig und luxuriös zugleich. Die 35 Quadratmeter großen „Delago“ Naturzimmer sind mit gehacktem Eichenholz und Lodenstoffen ausgestattet und bieten das von den Hoteliers gewünschte moderne Alpine-Life-style-Flair. Auch in den Naturzimmern „Jungbrunn“ überzeugen gehacktes Eichenholz, Naturstein und helle Farben. Neu sind auch die beiden Familiensuiten auf 73 Quadratmetern mit zwei Schlafräumen, zwei Badezimmern und heimeligem Wohnbereich.

Thema Nachhaltigkeit
Dem Nachhaltigkeitsgedanken entsprechend fanden beim gesamten Projekt, sowohl für Gebäude als auch Interieur, nur Materialien aus der Umgebung – und teilweise sogar auf dem Hotelgelände gefundene Werkstoffe – Verwendung. Und auch sonst hat sich das Vier-Sterne-Superior-Haus offensichtlich ganz dem Umweltgedanken verschrieben: Eine eigene Hackschnitzel-Heizanlage (450 kW) verwertet Holz aus der Umgebung, eine Fotovoltaik-Anlage (20 kWp) sorgt für sauberen Strom. Für die Kühlung wird das Wasser aus der eigenen Quelle verwendet.

Entsprechend der Vorgaben der Hoteliersfamilie, die nun eine Zertifizierung als Klimahotel anstrebt, erfolgte auch die Isolierung der Gebäude nach „Klima-haus A-Standard“. Somit wird Energie im Cyprianerhof nicht nur möglichst umweltverträglich erzeugt, sondern ebenso genutzt. Dafür wurde das Haus bereits mit dem EU-Umweltsiegel, das für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und sanfte Mobilität steht, ausgezeichnet.

Weiterführende Infos
Web: www.cyprianerhof.com

Fotos: ©Cyprianerhof/Helmuth Rier
Text: Walter Laser

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Kategorie: Schlagzeilen

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