Grenzenlos lebenswert

25. April 2023 Mehr

Gemeinsam haben der Tourismusverband Tannheimer Tal und der Markt Bad Hindelang ein innovatives Projekt initiiert, um die Sport- und Freizeitinfrastruktur im Grenzraum zu verbessern und gleichzeitig die Qualität und Resilienz der Destinationen nachhaltig zu steigern.


Das Bild entstand auf dem alpinen Etappenwanderweg „Grenzgänger“ und zeigt ein Alpen-Edelweiß am „Himmeleck“, wo sich zahlreiche botanische Seltenheiten finden.

Die beiden Destinationen Bad Hindelang und Tannheimer Tal in Tirol haben aufgrund des fehlenden Schnees im letzten Winter beschlossen, ein gemeinsames Projekt zur Weiterentwicklung der Sport- und Freizeitinfrastruktur zu starten. In einer vorausgegangenen Machbarkeitsstudie wurden bereits potenzielle Maßnahmen identifiziert und priorisiert, um die grenzüberschreitende Sport- und Freizeitinfrastruktur für Gäste und Einheimische zu verbessern.

Alternative Winterangebote

Im Fokus stehen dabei alternative Winterangebote, Radfahren bzw. Natur-Biken sowie grenzüberschreitendes Wandern inklusive begleitender Infrastruktur. Beide Seiten haben sich bereits intensiv mit der Entwicklung ihrer Freizeitinfrastruktur auf Grundlage ihrer Lebensraumkonzepte auseinandergesetzt und sehen in einer grenzüberschreitenden Umsetzung, gefördert durch Interreg-Mittel, eine große Chance. „Es geht in dem aktuellen Projekt unter anderem darum, Lösungen zu finden für einen nachhaltigen und lebenswerten Tourismus im deutsch-österreichischen Grenzraum und darum, sich noch stärker an den äußeren Einflüssen zu orientieren – etwa der Klimaerwärmung. Neben den Skipisten müssen wir den zunehmenden Interessen der Einheimischen und Gäste gerecht werden und ein optimales Schnee-Management auch für die Loipen und Winterwanderwege sowie mehr Alternativen in Form von ganzjährigen Erlebnisangeboten schaffen“, so Sabine Rödel, Bürgermeisterin von Bad Hindelang, anlässlich der Unterzeichnung des gemeinsamen Fördervertrages. „Ein grenzüberschreitendes Rad- und Bikeangebot mit Erlebnismöglichkeiten für Familien entlang der Strecke ist anlässlich unserer Topografie und Zielgruppe ideal. Von dieser qualitativen Weiterentwicklung profitieren sowohl Einheimische wie auch unsere Gäste und Tourismusbetriebe“, meint Walter Barbist, Tourismusobmann des Tannheimer Tals.

Grenzüberschreitende Projekte

Das aktuelle Projekt wird von den Projektleitern Karina Konrad und Matthias Beck geleitet, die eng mit den Akteuren vor Ort zusammenarbeiten und von externen Experten unterstützt werden. Mit einer Laufzeit von zwölf Monaten wird das Projekt zu 75 Prozent durch Interreg, eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, finanziert.

Ein bereits umgesetztes und gelungenes Beispiel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist der 30 Kilometer lange Etappenwanderweg „Grenzgänger“, der zwischen dem Tannheimer Tal, Hintersteiner Tal und dem Lechtal verläuft und sich durch die ständige Überschreitung der österreichisch-deutschen Grenze auszeichnet. Die alpinen Wege wurden saniert, um die Sicherheit und Besucherlenkung in sensiblen Naturräumen zu gewährleisten. Das Projekt kostete insgesamt 1,55 Mio. Euro, wobei 75 Prozent durch Interreg-Mittel kofinanziert wurden.


Sabine Rödel, Bürgermeisterin von Bad Hindelang gemeinsam mit Walter Barbist, Tourismusobmann im Tannheimer Tal | © Bad Hindelang Tourismus

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Kategorie: Innovationen, Schlagzeilen

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