Steakkultur der Extraklasse

22. April 2015 Mehr

 

Nach dem Erfolg des American Bar & Grill im Süden von Graz, beschloss der Grazer Unternehmer Ronny Herzog 2011 sich auch im Süden von Wien mit seinem „Clocktower“ anzusiedeln: Sein Konzept beschreibt er als „Inbegriff der US-amerikanischen Lebenskultur, eine Mischung aus dem Geist der Motorrad-Kultmarke Harley-Davidson und der amerikanischen Esskultur mit Steaks, Burgern, Ribs, Wings und Soßen.“

 

 

Inmitten des Shoppinggebiets rund um die B17 in Brunn am Gebirge, ist der zweistöckige, in sattem Orange gestrichene Baukörper mit einer Fläche von rund 2.000 m² kaum zu übersehen. Was sich von außen wenig – weder baulich noch in der Fassadengestaltung – von den umliegenden Industriebauten abhebt, birgt in seinem Inneren aber pompöse Inszenierungen eines klischeehaften, amerikanischen Lebensstils.

Die Innenausstattung erinnert an eine überdimensionale Spielzeugwelt, ausgestattet mit der Golden Gate Bridge, von der aus man einen Blick über das ganze Restaurant hat, einem Wasserturm, einer mittig gelegenen Bar und drei originalen Harleys, die an der seitlich gelegenen Bar zu Hockern umfunktioniert wurden. „In Summe haben wir für das aufwendige Design mehr als fünfzehn ganze Harleys in der Dekoration des Clocktowers verbaut“, meint Herzog. Weiters finden die Besucher im gesamten Lokal die bunte Geschichte der Motorradmarke Harley-Davidson wieder. In fünf Themenrestaurants hat der Unternehmer beschlossen, wichtige Episoden der Harley-Firmengeschichte nachzubauen und in ihnen Platz für 520 Besucher zu schaffen. Gezeigt werden die Ursprünge mit der 1903 in Milwaukee gegründeten, ersten eigenen Werkstatt „Harley Hut“, gefolgt von der 1912 bezogenen „Factory“ mit geschlossenen, schalldichten Meetingräumen und von Motorradfahrern genutzte Verbindungsröhren, die „Holland-Tunnel“ von New York.

Im „Diner“ findet man die Harley-Hochblüte der 50er und 60er Jahre, es wird das legendäre Harley-Restaurant in Barcelona abgebildet und letztendlich mündet der historische Rundgang in drei Harley-Bars, von denen eine auch gleichzeitig der abgetrennte Smoker-Bereich ist. Eine große Videowall gestattet Einblicke auf den Showgrill in der Küche, für Live-Acts oder (Firmen-)Events wurde im Obergeschoss eine Bühne eingerichtet. Ab dem Frühjahr 2015 wird der Clocktower um eine Terrasse mit 75 Sitzplätzen erweitert, sodass im Wintergarten und Gartenbereich den Gästen insgesamt weitere 250 Plätze zur Verfügung stehen.

 

 

Ribeye, Tender Loin & Co

Das Steckenpferd des Clocktowers sind Steaks in all ihren Formen und Größen. Fast ausschließlich findet hier US-GOP Fleisch Verwendung, denn diese Marke gehört zu den besten der Welt und zeichnet sich durch eine besondere Marmorierung und den einzigartigen Geschmack aus, welcher aus der vorwiegenden Fütterung mit Mais kommt. Für die Beschaffung der Fleischteile wird ein eigener Fleischexperte ausgeschickt, der weltweit nach den besten Leckerbissen mit höchster Qualität sucht. Aufgrund der großen Menge, die im Restaurant benötigt wird, arbeitet man eng mit den Produzenten in den Vereinigten Staaten zusammen und bietet neben diesen Spezialitäten durchaus auch hochwertige Produkte aus anderen Teilen der Welt, ebenso wie aus Österreich, an.

Bevor das Fleisch auf den Grill kommt, wird es in der eigenen Reifekammer und im eigenen Smoker vorbereitet. In der Reifekammer wird das fast fertig angelieferte Produkt bei geringer Luftfeuchtigkeit und max. 1,8 Grad weiter gereift und verliert ca. 25 % an Feuchtigkeit. Der Smoker arbeitet mit einer Niedertemperatur von 60 – 70° C und verleiht dem Fleisch einen leicht selchigen Geschmack. Ist das vorbereitete Fleisch nun fertig für den Griller, wird es hier für ein perfektes Grillmuster kurz und scharf angebraten und anschließend bei einer Luftfeuchtigkeit von 1 % in den Holder gelegt. Dem Fleisch wird weder Öl hinzugefügt, noch wird es mariniert. Auch die würzige Note bekommt es bei Bedarf erst zum Schluss, um eine geschmackliche Veränderung oder eine Austrocknung des Produkts zu vermeiden. Wie dem Fleisch selbst kommt auch den anderen kulinarischen Genüssen im Clocktower eine besondere Aufmerksamkeit zu. „Wir machen über 90 Prozent der Speisen und Zutaten auf unserer Speisekarte selbst. Von Dips & Saucen, über Salatdressings bis hin zur Trüffelkruste“, so Herzog.

 

Text: Anja Leinich / Fotos: Clocktower / Hannes Seidl

 

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Kategorie: Food, Gastronomie | F&B

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