Luxusreisen der Zukunft. 8 Thesen von Faith Popcorn

17. August 2016 Mehr

Acht Thesen von Faith Popcorn.
Die renommierte Zukunftsforscherin, bekannt durch mehrere Bestseller („Der Popcorn-Report“, „Clicking“, „Evalution“), hat zum 70. Geburtstag der InterContinental Hotels & Resorts® einen Blick auf das exklusive Reisen der Zukunft geworfen. Sie ergründete dabei, was einen Hotelaufenthalt für Gäste innerhalb der nächsten 70 Jahre zum Erlebnis machen wird und fasste ihre Prognosen in acht Zukunftsthesen:

Intercontinental_Luxusreisen in 70 Jahren

1. Auf den Leib gedruckt
In 70 Jahren könnten luxuriöse Hotels mit Modemarken kooperieren und den Gästen komplette Kleiderschränke bereitstellen. Ausgewählt wird der Inhalt auf Basis von Online-Shopping-Gewohnheiten und Kleidergröße der Träger sowie der lokalen Wetterlage. Urlauber müssten so nie wieder packen und Marken könnten neue Kunden gewinnen. Und die Lieblingsstücke werden per 3-D-Drucker bereits am Zielort sein, noch bevor der Gast selbst eintrifft.

2. Gemeinsam, überall, jederzeit
Virtual Reality verwischt die Grenzen von Zeit und Raum noch weiter. Reisende können 2086 aufregende Erlebnisse mit Freunden und Familie auf der ganzen Welt teilen oder sie nehmen ihren Liebsten direkt mit auf eine virtuelle Abenteuertour, etwa auf einen simulierten Tauchgang durch verlassene Korallenriffe: in Echtzeit und bequem vom Hotelzimmer aus.

3. Reisen und Lernen
Eltern reisen 2086 nicht nur viel, sie arbeiten auch von unterwegs aus und der Nachwuchs zieht mit. Also werden die Schulaufgaben im Hotel erledigt, und mit ihnen nicht selten der gesamte Bildungsalltag. Hotelmarken sind gut beraten, in ihren Häusern früh genug Lernangebote zu schaffen – für Kinder, aber auch für Erwachsene. Zum Beispiel in Form von Holografien historischer Persönlichkeiten wie etwa Albert Einstein.

4. Der Gefahr sicher ins Auge blicken
Was heute als Luxus verstanden wird, ist in Zukunft so selbstverständlich, dass sich Reisende nach neuen, extremeren Erlebnissen sehnen. Mithilfe von Virtual Reality bieten Hotels ihren Gästen die Möglichkeit, die eigenen Grenzen auszutesten. So können sich Urlauber etwa spielerisch durch gefährliche Wildnis bewegen oder in schwindelnden Höhen wandeln, dabei aber in Sicherheit bleiben.

5. Hoch hinaus? („Building Down“)
Schon 2050 werden mehr als 70 Prozent der Weltbevölkerung in urbanen Zentren leben. In ihrer freien Zeit sehnen sich die Menschen daher nach niedrigen Gebäuden. Die Architektur von Luxushotels wird sich dramatisch verändern. Auch gilt es, neue Territorien zu erschließen. Ein Beispiel dafür ist schon jetzt das InterContinental Songjiang Quarry Hotel in China. Es wird derzeit in einem 90 Meter tiefen Steinbruch umweltfreundlich angelegt, Unterwasser-Zimmer inklusive.

6. Wohnen nach Wunsch
Weil Geschmäcker verschieden sind und sich alle Gäste wohlfühlen sollen, werden sie in Zukunft die Möglichkeit haben, Zimmer oder Suite individuell zu gestalten. Der Blick ins Jahr 2086 zeigt große Vielfalt, angefangen bei der selbst gewählten Wanddekoration bis zum bestellbaren Wetter in jedem Raum. Virtual Reality und Hologramme werden dies in Zukunft möglich machen.

7. Mehrere Kulturen gleichzeitig erleben
Warum nur einen Teil der Welt bereisen, wenn alle unter einem Dach versammelt sind? Für Hotelgäste der Zukunft liegen karibischer Traumstrand und alpiner Pulverschnee nur wenige Schritte voneinander entfernt. Einzelne Gebäudeflügel oder Zimmer werden so gestaltet, dass sie einen realistischen Eindruck unterschiedlicher Landschaften und Kulturen vermitteln. So können Urlauber auf Weltreise gehen – ohne dabei das Hotel zu verlassen.

8. In Zukunft zurück in die Vergangenheit
Bei allen Vorteilen, die das Leben in der Zukunft bereithält, wird eins nicht aussterben: die Nostalgie. Auch in 70 Jahren werden sich Menschen nach alten Zeiten zurücksehnen und zum Beispiel durch das Paris der 1960er-Jahre schlendern wollen. In den Hotels wird es immer leichter werden, Szenerien aus der Vergangenheit nachzubilden und die Erlebnisse auch durch virtuelle Eindrücke unvergesslich zu machen.

Nach diesen Thesen soll das Luxusreisen in 70 Jahren aus einer Kombination von realer und virtueller Welt bestehen. Die virtuelle Welt, gekoppelt mit biometrischen Daten, will den Hotelgästen der Zukunft so einzigartige Erfahrungen und Erlebnisse bescheren.
Bleibt nur die (vielleicht entscheidendste) Frage offen, warum für die Reise dann noch ein Hotel erforderlich sein soll? Virtual Reality wird sich erwartungsgemäß nicht auf Beherbergungsbetriebe der Zukunft beschränken, sondern vielmehr Einzug in den Alltag halten. Urlaub „spielen“ wird tagtäglich in den eigenen vier Wänden möglich sein. Vielleicht sucht der Gast in 70 Jahren vielmehr nach Angeboten, bei denen das Erleben wieder auf vollkommen natürliche Art und Weise möglich sein wird?

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Kategorie: Branchentipps, Magazine

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