Qualität ist eine Kunst – Grandhotel Petersberg

18. September 2018 Mehr

Seit über 25 Jahren gehört das Grandhotel Petersberg in Bonn-Königswinter bereits zum Portfolio der Steigenberger Hotels AG. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BimA), die das ehemalige Gästehaus der Bundesrepublik 2013 übernommen hatte, investiert derzeit rund 35 Millionen Euro für Renovierungsarbeiten. Diese finden seit 2017 bei laufendem Betrieb statt. Inzwischen können die ersten Ergebnisse präsentiert werden.

Das geschichtsträchtige Haus ist zugleich ein Prestigeobjekt für die international agierende Hotelgruppe. Hier haben bereits viele bedeutende Persönlichkeiten der Weltpolitik genächtigt. Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit ist dementsprechend hoch und auch die Erwartungen des Gastes an ein Grandhotel sollen natürlich erfüllt beziehungsweise übertroffen werden. Dazu galt es, neben notwendiger Sanierungsmaßnahmen, auch deutliche Zeichen zu setzen, die die Einzigartigkeit des Standortes hervorheben und deutlich zeigen, dass hier mehr als nur umfassender Komfort und bestes Service zu erwarten sind.

 

Grandhotel Petersberg

 

Ein wesentlicher Aspekt der Modernisierung betraf zunächst notwendige Eingriffe in die Haustechnik und das Abwassersystem, die nun einheitlichen und hochwertigen Standards entsprechen. Die Zimmerkapazität des Grandhotels wurde von 99 auf 112 Zimmer erweitert, darunter 102 in Größe und Ausstattung einheitliche Doppelzimmer, neun Suiten und eine Präsidenten-Suite mit 230 Quadratmetern. Nach Fertigstellung zeigen sich alle Räume in moderner Einrichtung – inklusive Klimaanlage. Die Hälfte der neuen Zimmer ist bereits in Betrieb. Auch die Restaurants und die öffentlichen Bereiche sind renoviert und neugestaltet. Zusätzlich entstand ein neuer Außenpavillon.

Bei allen Baumaßnahmen galt es, den Charme des geschichtlichen Gebäudes zu erhalten, und gleichzeitig modernen Komfort umzusetzen. Durch die Aufteilung des Gesamtvorhabens in einzelne Bauabschnitte konnte der Betrieb des Hotels trotz der umfassenden Maßnahmen aufrechterhalten werden und bereits fertiggestellte Bereiche wurden sukzessive dem Hotelbetrieb übergeben.
Begonnen wurde mit der Sanierung des Nordflügels. Hier befinden sich neben 50 der renovierten Zimmer die Veranstaltungs- und Konferenzräume sowie der Bankettsaal und die Rotunde. Auch Bankett- und Hauptküche sind komplett erneuert. Der hintere Gebäudetrakt ist kernsaniert und bietet nun Platz für zusätzliche Büros.
Im August eröffnen Bistro und Restaurant neu als „Charles Bistro & Café“ und „Bill´s Restaurant & Grill“. Ein Biergarten, das Weinrestaurant „Ferdinand Wine & Dine“ und die „Vinothek Wine & Champagne“ ergänzen das kulinarische Angebot. Komplett wird dieses ab Ende 2018 mit einer „Davidoff Smokers Lounge“, der „Konrad Adenauer – Kaminzimmer & Tea Lounge“ und der „Nelson´s – Bar & Lounge“, wo nicht nur Cocktails und Spirituosen sondern auch internationale Speisen und Kaffeespezialitäten zum Genießen einladen.

Besonderes Augenmerk galt der Neugestaltung der Lobby. Eine bronzefarbene Drehtür führt zu diesem ersten, zentralen Punkt des Hauses, der mehrere Funktionen erfüllen und zugleich als geschlossene Einheit wahrgenommen werden soll. Der Raum selbst präsentiert sich hell und großzügig mit feinen Stoffen, edlen Hölzern und eleganten Teppichen – ganz dem Charakter eines Grandhotels entsprechend. Die massiven Kassettierungen der Decke machten einer ruhigen Fläche mit indirektem Licht Platz. Als Grundbeleuchtung dient eine Lichtvoute, ergänzt durch elegante Tischlampen. Klassische Wandprofile erinnern an die Vertäfelungen früherer Epochen.
Ziel war es, die Lobby als eindrucksvolle Halle für den Empfang von Hotelgästen und Veranstaltungsteilnehmern zu inszenieren und zugleich eine angenehme Aufenthaltsqualität zu generieren. Die gesamte Fläche ist in einzelne Bereiche gegliedert, die die Abläufe des Hotels unterstützen. Obwohl klare Zonen geschaffen wurden, bleibt die Halle aber dennoch als Einheit erlebbar.
Hotelgäste werden an zwei getrennten Tresen willkommen geheißen. Die Rezeption ist dazu weitläufig geöffnet, ohne visuelle oder gefühlte Barriere. Der Empfang gestaltet sich somit als großzügige, offene Geste, die zugleich Diskretion vermittelt. Edler Marmor, Messing und Nussbaum sind hier die stilprägenden Materialien. Eine elegante Sitzgruppe, korallrote Vorhänge und ein prächtiger Kristallleuchter sowie zeitgenössische Teppiche und extravagante Beistellmöbel und Leuchten ergänzen das Ensemble und bilden zugleich den Rahmen für eine permanente Ausstellung moderner Kunst. Unikate sorgen hier – und auch in anderen Bereichen des Hauses – für das gewisse Etwas, für den Wow-Effekt, der dem Anspruch eines Grandhotels mehr als gerecht wird.

Die beiden rund zwei Meter hohen weißen Skulpturen seitlich des Eingangs, ein großes 3D-Bild sowie sechs „klassische“ Bilder in der Lobby stammen von dem Bonner Künstler Rudolf Hürth. Kunst prägt auch das Ambiente weiterer Bereiche. So sind die Pop-Art-Bilder in Bill’s Restaurant & Grill von dem bekannten Friedensreich Hundertwasser Schüler Horst Kortes. In der Vinothek hängen Werke des renommierten Malers, Zeichners und Bildhauers Markus Tollmann, der schon in frühester Jugend von Josef Beuys im Rahmen privater Zeichenstunden unterrichtet worden ist. Im Bistro sind Originale des Künstlers Bernd Schwarzer zu finden, der gemeinsam mit Georg Baselitz und Anselm Kiefer in einer Reihe steht. Mit der Ausstellung bedeutender Kunstwerke anstelle von Kunstdrucken oder Ähnlichem kommuniziert das Grandhotel Petersberg deutlich: Wir bieten mehr als einfach nur einen Platz zum Schlafen.

 

 

Fotos: ©Steigenberger Hotels AG

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Kategorie: Innovationen

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