Nahe Stephansdom und Hofburg

18. August 2015 Mehr

 

Unter der seit 2013 stattfindenden Kampagne „Rediscover Mercure“ wurde nun im Zentrum Wiens mit dem Mercure Vienna First erstmals in Österreich die neue Marktpositionierung von Mercure – eine Marke des Hotelbetreibers Accor – präsentiert. Die Kampagne zielt auf ein neues Image ab, welches sich von der Mittelklasse-Hotellerie abheben soll. Das Ziel ist, Persönlichkeit, Genuss, Modernität, Effizienz, Service und Emotion weiter in den Fokus zu rücken.

 

 

Das historische Gebäude des Mercure Vienna First erfüllt seit 1992 die Funktion eines Hotels und liegt nur wenige Gehminuten von den U-Bahn-Stationen Schwedenplatz und Stephansplatz entfernt. Es vertritt als exklusives Boutique Hotel und somit Vorzeigeobjekt die neue Hotelstrategie von Mercure.

Begonnen hat die Umsetzung mit einem Musterzimmer im Sommer 2014, um die angestrebten Überlegungen, die Ausstattung und den Komfort zu erproben. Hierfür wurden Gäste zum Testschlafen eingeladen. Im Herbst 2014 wurde das Hotel dann komplett geschlossen und mit den Bauarbeiten begonnen, die sich vom Keller bis zur obersten Decke erstreckten. Anfang März 2015 fand die Wiedereröffnung des Hotels statt. In nur vier Monaten Umbauzeit bekamen fünf Stockwerke und gesamt 49 Zimmer (inkl. einer Suite) ein neues Gesicht.

Hervorzuheben an dem Hotelkonzept ist die offene Gestaltung der allgemeinen Bereiche. Die Lobby empfängt die Gäste mit gemütlichem Charakter, wobei die Rezeptionisten mit den Gästen direkt ohne räumliche Trennungen kommunizieren.

Tablets sollen in Zukunft zusätzlich für einen schnelleren Check-in und einen angenehmeren und entspannteren Dialog zwischen Hotelmitarbeiter und Gast sorgen. Die digitale Check-In und Check-Out Lösung von Accor ist bereits in 1.000 Hotels verfügbar, eine App und weitere digitale Funktionen folgen im Laufe dieses Jahres.

 

Die für das Design verantwortliche Architektin Alexia Stathopoulou hat sich mit der Stadt und alle ihren Facetten auseinandergesetzt und diese in teils abstrahierten, teils bemerkbaren Gestiken im gesamten Hotel untergebracht. „Gespielt wird in einer Wiener Melange an bekannten, historischen Klischees. So wird ein Rundgang im Hotel zum kleinen Stadtrundgang durch Wien. Ob an Decke, Wand oder Boden – bekannte Sehenswürdigkeiten treten an unerwarteten Stellen und in unerwarteter Form auf.“

Ohne sich nur auf eine einzige Epoche festzulegen, hat sie so eine Atmosphäre kreiert, die trotz – und auch wegen – ihrem Farb-, Material- und Mustermix den Wiener Charakter widerspiegelt und eine Symbiose aus modernem Zeitgeist und Geschichte schafft. So ziert die „Brand Wall“ im Lobbybereich des Hauses – mit lokalem Wiedererkennungswert gehört sie weltweit zum neuen Konzept von Mercure – die Figur des österreichisch-deutschen Kapellmeisters und Komponisten Johann Strauss. Bereits hier begann die Architektin mit der Einarbeitung von Zitaten in das Design, indem sie, gemäß dem ¾-Takt, die halbe Strauss-Figur in jeweils drei verschiedenen Positionen – und somit immer aus einer anderen Perspektive und Position zu betrachten – rund um die zentral gelegenen Säule in der Lobby anbrachte. Auch Kaiserin Elisabeth darf hier nicht fehlen. Sie empfängt die Gäste in Form eines Deckengemäldes mit einer unerwarteten Überraschung: Ein geheimes Anker-Tatoo an ihrer Schulter. Das für die damalige Zeit eher ungewöhnliche Accessoire soll sie von einer ihrer vielen Reisen mitgebracht haben.

Von der Lobby aus ist ein fließender Übergang in die angrenzenden Bereiche des Hotels spürbar. Die offene Architektur soll das Bedürfnis nach Wohlempfinden, Kommunikation, Flexibilität und Erlebnis unterstreichen. Das Bistro mit der angrenzenden Küche wurde ebenfalls offen gestaltet und mit der Musterung vom Dach des Stephansdoms und Kreuzen aus dem Wiener Stadtwappen (als Kleiderhaken) versehen. Hier gibt es einen eigenen Zugang, der getrennt vom Hoteleingang in den Speisesaal führt. Die angebotenen Gerichte präsentieren sich leicht, regional, bodenständig und überzeugen mit lokalen Besonderheiten. Neben dem Genuss von Speisen werden die Grands Vins Mercure angeboten. Dabei handelt es sich um eine exklusive Auswahl aktueller, regionaler Spitzenweine vornehmlich österreichischer Winzer.

 

 

Auf die oberen Geschosse verteilen sich nun die 49 Zimmer. Der Weg zu ihnen führt über einen grafisch aufbereiteten Teppichboden im Flur, der in Schwarz, Weiß und Rot gehalten die Tanzschritte und verbale Schrittzählung (Dam Dam Dam) des Wiener Walzers darlegt. Die Zimmer weisen Größen von 18 bis 23 m² auf und erfreuen sich modernster Ausstattung. Auch hier ist die Verbundenheit mit der Stadt wiederzuerkennen. Das Lied „Wien, du Stadt meiner Träume“ vom österreichischen Wienerlied-Komponisten Rudolf Sieczyński, wurde in drei Sprachen übersetzt und mit unterschiedlichen Schriftarten – darunter selbstverständlich die des Jungendstils – grafisch an der Rückwand der Betten inszeniert.

„Bloßer Service, der den Gast nur zufriedenstellt, reicht nicht aus. Der Gast wird die Marke schnell vergessen. Positive Überraschungen, Emotionen und Begeisterung bauen hingegen eine Beziehung auf“, meint Volkmar Pfaff, Senior Vice President Operations Midscale bei Accor. Die Umsetzung des neuen Auftritts sowie ein dynamisches Wachstum werden die Schwerpunkte in den nächsten Jahren sein.

 

Text: Anja Leinich Fotos: Accor, Andrea Loru, Fotostudio Andorfer

 

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Kategorie: Innovationen

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