Hotel Garni Schweiger St. Anton am Arlberg

10. März 2014 Mehr

In bester Lage – nicht nahe oder neben sondern mitten in der Piste gelegen – wurde im Dezember des Vorjahres das 4-Sterne Hotel Garni Schweiger an geschichtsträchtiger Stelle in St. Anton eröffnet. Viele Jahrzehnte führte dort am „Moos“ die Familie Schweiger ein Bauernhaus, der Einstieg in den Fremdenverkehr erfolgte 1961 mit einer Frühstückspension mit sechs Betten. Zehn Jahre später wurde die Pension um 12 Betten erweitert, 1986 folgten das „Restaurant Griabli“ mit Privat- und Ferienwohnungen.

Vor sechs Jahren übernahm dann Thomas Schweiger das Gästehaus von seinen Eltern – eine 2-Sterne-Frühstückspension mit alter Bausubstanz und vielen leer stehenden Räumen, die teils noch aus der ehemaligen Landwirtschaft stammten. „Nach der Übernahme von meinen Eltern habe ich „ihre“ Frühstückspension geführt und Zimmer vermietet. Aber weder meine Frau Martina noch ich konnten uns mit der Einrichtung oder der Infrastruktur des Hauses identifizieren. Wir wollten ein kleines, familiär geführtes Hotel mit persönlicher Betreuung des Gastes durch uns als Vermieter vor Ort – also durchaus die Strukturen einer Frühstückspension beibehalten – wir wollten unser Hotel“, so die Motivation der Bauherren, gemeinsam mit Architekt Mathies den Bestand in ein 4-Sterne-Hotel umzuwandeln.“.

Die Hauptaufgaben für den Architekten waren dabei, einerseits dem Wunsch nach einem zeitgemäßen modernen Hotel zu entsprechen und andererseits ein harmonisches Gesamtbild mit den zwei weiteren bestehenden Gebäuden zu schaffen: Dem Haus der Eltern im Osten, dem Haus der Geschwister im Westen (Griabli) und dem Hotel Schweiger dazwischen. Und da der Komplex mitten in der Skipiste liegt und rundum von Wintersportlern befahren wird, war für die neue Nutzung zusätzlich eine Tiefgarage notwendig, die im nördlichen Teil der Liegenschaft, teilweise sogar unter der Piste liegt.

Seinem grundsätzlichen Planungsansatz entsprechend bildeten die Zimmer (von Innen nach Außen) die Ausgangsbasis für den Entwurf des Architekten, in den nicht nur die Wünsche sondern auch die Erfahrungen des Bauherren einflossen. Wie etwa, dass bisher die Balkone zu den beliebtesten Plätzen der Gäste zählten, von wo aus das rege Treiben auf der Piste und auf der Terrasse des naheliegenden Mooserwirt gerne verfolgt wurde. Dementsprechend wurde bei den südlichen Zimmern ein Teil der Balkone in die Zimmer integriert, wodurch Gäste nun einen verglasten und beheizten Aussichtsplatz nutzen können. Aber auch der Frühstücksraum im 3. Obergeschoss wurde auf Aussicht getrimmt und vollflächig verglast: Die einzigartige Lage ermöglicht es dem Gast bereits beim Frühstück die Skifahrer zu beobachten, die auf beiden Seiten um das Hotel wedeln, und bietet zudem eine einzigartige Aussicht in das tiefer liegende Dorf.

Insgesamt umfasst das Hotel heute fünf Geschosse und bietet insgesamt zwölf Doppelzimmer, zwei Einzelzimmer, sowie im Dachgeschoss eine Suite mit zwei Schlafräumen. Der im dritten Obergeschoss liegende Frühstücksraum „Lichtblick“ mit Terrasse, Frühstücksküche, Lagerraum und Sanitäreinheit, ist für 39 Gäste ausgelegt. Rezeption, Lobby, Skiraum, Lagerräume und der Zugang zur Tiefgarage befinden sich im Erdgeschoss, der Zugang zum angrenzenden Haus „Griabli“ mit seinem Restaurant liegt im ersten Stock.

Nur wenige Materialien

Grundsätzlich wurden im gesamten Gebäude bei der Außen- und Innengestaltung nur wenige unterschiedliche und möglichst natürliche Materialien verwendet. So erhält das Gebäude durch die stehende Lärchenholzfassade nicht nur einen einheitlichen modernen geradlinigen Charakter, sondern fügt sich durch die natürliche Farbe unaufdringlich in die umgebende Landschaft ein. Im Innenraum dominieren dunkle Parkettböden in den Zimmern und Schieferböden im Stiegenhaus, in den Nasszellen und im Buffetbereich. Auch die Möbel und Innentüren wurden in dunklen Holztönen gehalten. Diese Kombination mit Polstermöbel, Vorhängen und Teppichen verleiht dem Hotel seine ganz besondere Note. Zudem unterstreichen liebevolle Details den familiären Charakter, mit dem man in diesem Haus als Gast aufgenommen wird.

Stimmiges Konzept

Im exklusiven Umfeld von St. Anton wird sich das 4-Sterne-Haus zu beweisen haben. Einige wesentliche Punkte sprechen jedenfalls für einen Erfolg. Einerseits kann man nicht an vielen Orten quasi vor der Hoteltüre die Schier anschnallen und nur wenige Meter vor der Hotelzimmertüre wieder abschwingen. Das Hotel selbst bietet ein zeitgemäßes Angebot, das durch den persönlichen Einsatz der Eigentümer ergänzt wird. Und auch kulinarisch gibt sich das Garni keine Schwächen: Im Nebenhaus kochen die Schweiger-Brüder im „Restaurant Griabli“ auf, wo auch für musikalische Unterhaltung gesorgt wird. Und auch der Mooserwirt, der Après-Ski-Hotspot von St. Anton samt Gourmet-Restaurant „Vinzenz“, ist nur einen Schneeballwurf entfernt.

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Kategorie: Innovationen

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