ÖHV Studie zur Hotellerie 4.0.

3. Mai 2016 Mehr

Hotellerie im Umbruch. Eine neue internationale Studie von ÖHV und Roland Berger zeigt, wie sich Hotels die Kommunikationshoheit zurückholen können.
„Das Thema ist brandheiß und betrifft alle Branchen“, unterstreicht Dr. Markus Gratzer, Generalsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), den steigenden Druck durch die Digitalisierung. Mehr als 50 Prozent der Buchungen erfolgen über digitale Kanäle, Plattformen diktieren die Bedingungen im Onlinevertrieb, neue Player wie Airbnb drängen auf den Markt und nutzen Grauzonen aus.

Lehren aus anderen Branchen
Die Studie zeigt einen klaren Vorteil der Hotellerie gegenüber vielen anderen Branchen: „Der Kern des Angebots, die Übernachtung, ist virtuell nicht ersetzbar. Andere Wirtschaftszweige stehen viel stärker unter Druck“, verweist Dr. Vladimir Preveden, Managing Partner bei Roland Berger Österreich, auf Finanzdienstleister, Medien, Handels- und Technologieunternehmen. Marktführer wurden in die Knie gezwungen, ganze Geschäftsmodelle umgekrempelt. „Dort hat nur überlebt, wer frühzeitig auf Veränderungen reagiert hat. Daraus konnten wir wichtige Learnings für die Hotellerie ableiten“, so der Experte von Roland Berger.

Hotellerie-4.0.

Roland Berger und die ÖHV haben die Online-Aktivitäten 13 internationaler Hotelgruppen, 17 aktuelle Studien und 100 Startups aus der Reise- und Hotelbranche analysiert. Das Resultat: ein Katalog von praxisnahen Empfehlungen, wie Hoteliers Gäste zurückgewinnen und die Digitalisierung zu ihrem Vorteile nutzen können. Die Studie zeigt 19 Initiativen auf, die Hoteliers im eigenen Betrieb implementieren sollten. Zusätzlich wurden 667 Hoteliers aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zum Stand der Digitalisierung befragt: Die größte Chance sehen die Befragten in der Neukunden-Gewinnung, die größte Gefahr im steigenden Preisdruck.
Als Knackpunkt identifiziert die Studie die Gästeansprache entlang der gesamten customer journey: „Vor, während und nach der Buchung durchläuft der Gast sechs Phasen. Ziel muss sein, ihn in jedem Abschnitt anzusprechen. Das passiert noch nicht“, ortet Gratzer Raum für Verbesserung. Vor allem die Abschnitte „Entdecken und planen“ und „Reflektieren“ sind noch großteils Neuland und bieten somit Raum für Ideen und Innovation.

Die komplette Studie zum Download unter www.oehv.at/Studie-Hotellerie-4-0

Weiterführende Infos
Web ÖHV: www.oehv.at
Web Roland Berger: www.rolandberger.com

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Kategorie: Branchentipps, Schlagzeilen

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