Veganes im Wirtshaus – Soja in Österreich

19. Juli 2019 Mehr

Food-Trends – Soja in Österreich

Traditionelle österreichische Wirtshausküche ganz vegan? Warum eigentlich nicht? Die Hauptzutat dafür heißt natürlich Soja. Und dieses vielseitige Produkt stammt optimal sogar aus Österreich.

 

 

Die Geschichte von Soja in Österreich begann vor nunmehr 146 Jahren. Zur Eröffnung der Weltausstellung im Wiener Prater, am 1. Mai 1873, überreichte eine japanische Delegation Friedrich Haberlandt, dem damaligen Rektor der kaiserlich-königlichen Hochschule für Bodenkultur, eine Handvoll Sojabohnen und begründete damit seine agrarwissenschaftliche Forschung zum Sojaanbau in Europa. „Heute rangiert Soja mit fast 68.000 ha nach Weizen, Mais und Gerste hierzulande bereits auf Rang vier der offiziellen Flächenstatistik und damit noch vor traditionellen Feldfrüchten wie Roggen oder Raps“, erklärt Karl Fischer, Obmann des Vereins Soja aus Österreich. Produkte aus österreichischen Sojabohnen sind garantiert gentechnikfrei und stammen zudem zu einem großen Teil aus biologischem Anbau. Grund genug also, Soja auch in Hinblick auf die traditionelle österreichische Küche zu betrachten.

 

 

Tofu schmeckt fad
Tofu natur schmeckt langweilig – und das ist auch gut so, bestätigt Kochbuch-Autorin Elisabeth Fischer. Ebenso wie ein rohes Ei besitzt auch Tofu keinen besonderen Eigengeschmack. Bei einem Ei würde jedoch niemand auf die Idee kommen, deshalb keine Eiernockerl damit zuzubereiten. Der scheinbare Nachteil wird zum Vorteil, so Fischer: „Durch den geringen Eigengeschmack ist Tofu ein enorm wandlungsfähiges Grundprodukt.“ Mit etwas Know-how und den passenden Rezepten lassen sich somit köstliche Gerichte für die Gastronomie zaubern – wie zum Beispiel auch herzhafte Tofuburger als vegane Alternative zu Faschierten Laibchen. Dazu – oder mit Räuchertofu auch gerne als Vorspeise – passt traditionell der Erdäpfelsalat, der ebenfalls vegan natürlich nicht mit Rindssuppe, sondern mit Gemüsesuppe zubereitet wird.

 

Herzhafte Tofuburger

200 g Tofu natur
100 g geräucherter Tofu
3 EL Zwiebeln, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 EL Sojasoße
2 TL Dijon-Senf
Muskat
2 EL Karotten, grob geraspelt
2 EL Semmelbrösel
1 EL Mehl
1 EL Petersilie, fein gehackt
2 EL Öl zum Braten

 

 

Tofu und geräucherten Tofu mit der Gabel sehr fein zerdrücken, mit Zwiebeln, Knoblauch, Sojasoße, Dijon-Senf, Muskat, Karotten, Semmelbrösel, Mehl und Petersilie vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Damit die Burger zusammenhalten, alles fest mit den Händen verkneten und daraus kleine, flache Burger formen.
Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, Tofuburger darin auf beiden Seiten goldbraun braten.

Rezept für 4 Personen
aus „Vegan 5:2”, Elisabeth Fischer, Kneipp Verlag
www.elisabeth-fischer.com

 

Kartoffelsalat mit Räuchertofu, Radieschen und Endivien

400 g festkochende Kartoffeln
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
2 El Apfelessig
2 EL Öl
150 ml heiße Gemüsesuppe
Salz
Pfeffer
½ Endiviensalat, feine Streifen
6 Radieschen, dünne Scheiben
150 g Räuchertofu, kleine Würfel

 

Kartoffeln in der Schale weich dämpfen, etwas abkühlen lassen, abziehen, in dünne Scheiben schneiden, mit Zwiebeln, Essig, Öl und Gemüsesuppe vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und etwas durchziehen lassen. Räuchertofu untermischen und mit Radieschen und Endiviensalat anrichten.
 
Rezept für 2 Personen
aus: „Basenfasten im Glas, 5 Zutaten, 5 Tage, 55 Rezepte“, Elisabeth Fischer, Kneipp Verlag
www.elisabeth-fischer.com

 

www.soja-aus-oesterreich.at

Fotos:©Studio Trizeps, Josef M. Fallnhauser

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Kategorie: Gastronomie | F&B

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