Mehr Wissen über Tee

11. Oktober 2018 Mehr

Im „Kaffeeland“ Österreich ist das Wissen um Herkunft, Sortenvielfalt und die richtige Zubereitung von Tee nach wie vor wenig verbreitet. Das Teeinstitut fungiert hier als zentrale Dokumentations- und Informationsstelle für firmenneutrale Auskünfte, vergibt wissenschaftliche Forschungsaufträge, veranstaltet Seminare und Symposien und vertieft so das Wissen über Tee und teeähnliche Erzeugnisse. Einmal im Jahr wird der Österreichische Tag des Tees gefeiert.

In Großbritannien wird der British National Tea Day jedes Jahr im April begangen. International fällt der Tag des Tees stets auf den 15. Dezember. Und in Österreich wird dem Tee seit nunmehr 20 Jahren jedes Jahr Anfang November ein eigener Ehrentag gewidmet. Diesmal ist es der 3. November 2018, den das Österreichische Teeinstitut landesweit zum Tag des Tees erklärt hat.

 

Tee

Foto:©kozirsky

 

Österreich ist kein Teeland. Tatsächlich werden aus der Camellia Sinensis, der Teepflanze, nämlich nur Schwarzer, Grüner und Weißer Tee gewonnen. Die in Österreich besonders beliebten Kräuter- und Früchtetees sind also Aufgussgetränke, aber keine Tees und enthalten – mit Außnahme von Mate – auch kein Koffein. Und auch der Konsum teeähnlicher Getränke hält sich hierzulande – im internationalen Vergleich – noch in Grenzen. Ein Grund dafür ist oftmals das fehlende Wissen über Sortenvielfalt und Zubereitung. Weltweit gibt es schließlich mehr als 3.000 Sorten. Hier die richtige Wahl zu treffen, ist nicht ganz einfach. Geschmacklich helfen Bezeichnungen wie lieblich und sanft, herb und würzig, leicht bitter oder cremig. Für die optimale Zubereitung nennt der Österreichische Teeverband einige Tipps und Tricks, die es zu beachten gilt:

Herkunft, Ernte und Herstellung sind entscheidend für die Qualität von Tee, jedoch nicht, ob er im Beutel oder „lose“ gekauft wird.
Aufbewahrt wird Tee am besten luftdicht verschlossen, dunkel und kühl, bestenfalls in einer Dose, separiert von Kaffee oder Gewürzen, da Tee rasch andere Aromen annehmen kann.
Die ausreichende Dosierung sorgt für vollen Geschmack. Pro Tasse sollte ein Teebeutel bzw. bei losem Tee ein Teelöffel verwendet werden. Frisch aufgegossen mit frisch aufgekochtem Wasser schmeckt Tee am besten. Ist das Wasser sehr kalkhaltig, sollte man es zuvor zwei bis drei Minuten sprudelnd kochen lassen, damit sich Kalk absetzen kann.
Kochend heißes Wasser ist ideal für Schwarzen Tee, Kräuter- und Früchtetees. Bei Weißem, Grünem und Oolong Tee sollte man das Wasser auf maximal 80°C abkühlen lassen.
Die Ziehdauer hängt von der Teesorte ab. Grüner, Oolong und Weißer Tee sollten etwa 2 bis 3 Minuten lang ziehen, Schwarzer Tee 3 bis 4 Minuten und Kräuter- bzw. Früchtetee 5 bis 8 Minuten, da sich sonst ein bitterer Beigeschmack entwickeln kann. Belebend wirkt Tee bereits innerhalb der ersten Minute der Ziehdauer.
Die Kanne sollte am besten vorgewärmt sein, damit der Tee nicht so schnell auskühlt. Das Material – Keramik Glas, Ton oder Metall – bestimmt der Teetrinker je nach Vorliebe.
Nach dem Gebrauch reicht es, die Teekanne mit heißem Wasser – ohne Zusatz eines Geschirrspülmittels – zu reinigen. Das Aroma kann sich dann beim nächsten Teeaufguss noch besser entfalten.

www.teeverband.at

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Kategorie: Gastronomie | F&B

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