Mehr Schutz für den Fisch des Jahres – Wels

27. August 2018 Mehr

Der Wels gilt als einer der populärsten Süßwasserfische Europas – sowohl in Anglerkreisen als auch in der Küche. Kein Wunder also, dass er in einer – unter anderem vom Österreichischen Fischereiverband initiierten – Abstimmung zum Fisch des Jahres 2018 gewählt wurde. Neben ebenfalls bekannten und beliebten Speisefischen wie dem Seesaibling im Vorjahr, der Seeforelle oder dem Huchen waren auch Elritze, Nase, Sterlet und Aalrutte bereits Fische des Jahres.

Mit diesem Hervorheben einer einzelnen Fischart macht der Fischereiverband auch auf die besonderen Lebensräume und deren Schutz aufmerksam. So lebt etwa die Seeforelle, eine enge Verwandte des Lachses, in den Alpen- und Voralpenseen, sofern diese noch nicht zu sehr von Umweltbelastungen betroffen sind. Auch der im Alpenraum beheimatete Seesaibling ist mit vielen Gefahren konfrontiert, die letztlich zu seiner Ausrottung führen könnten. Dazu gehören der zunehmende Verlust von Lebensraum, das Aufkommen von invasiven Arten, die Verschmutzung der Gewässer und die Überfischung, sowie die steigenden Wassertemperaturen als Folge des Klimawandels.

 

Wels

Foto:©Fotolia

 

Der Wels, auch Waller genannt, wird meist etwa 60 bis 150 cm lang und 15 bis 45 kg schwer. Er kann aber auch bis zu 80 Jahre alt, drei Meter lang und rund 200 Kilogramm schwer werden. Als Speisefisch ist er dann aber aufgrund des hohen Fettgehalts nicht mehr zu empfehlen. Das weiße Fleisch junger Welse ist dagegen ausgesprochen mild und wird geschmacklich gerne mit Kalbfleisch verglichen. Beliebt ist der Wels auch aufgrund der Nährstoffe, die er als Nahrungsquelle liefert, unter anderem Vitamin A, B2, B6, B12, Jod, wichtige Mineralstoffe und Omega 3 Fettsäuren.
Als natürliche Lebensräume des Welses gelten große Fließgewässer und die tiefer gelegenen Seen Mittel- und Osteuropas sowie Westasiens. Als vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiver Räuber bevorzugt der Wels natürliche Abbruchufer mit unterspülten Uferbereichen und dichtem Wasserpflanzenbestand, überhängenden Gräsern sowie versunkenen Bäumen oder Ästen – eine wahre Rarität in unseren kultivierten Flüssen und Seen.

www.fischerei-verband.at

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Kategorie: Gastronomie | F&B

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