Wasser ist Leben.. ..und es lebt auch

22. März 2018 Mehr

Nahezu grenzenlos ist das Luxusgut Wasser bei uns verfügbar. Es sprudelt auf Wunsch aus dem Wasserhahn, wahlweise kalt oder warm, kann bedenkenlos genutzt und auch getrunken werden.

 

wasser geberit

Die Hygienespülung ist eine sichere Lösung zur Gewährleistung eines hygienegerechten Wasseraustauschs in den Leitungen.

 

Bedenkenlos deshalb, da die Qualität des von den Wasserwerken gelieferten Wassers in einer Trinkwasserverordnung streng geregelt, dokumentiert und laufend überprüft wird. Nach Expertenmeinung kann man so mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass bis zu den heimischen Wasserzählern dem Nutzer einwandfreie Wasserqualität geliefert wird.
Von den Wassermessern bis zum Zapfhahn ist es dann jedoch noch ein weiter Weg. Der führt durch weit verzweigte Rohrsysteme, durch Geräte und letztendlich noch durch Armaturen. Auf diesem Weg schlummern viele Gefahren, die das gelieferte Qualitätswasser schnell in ein Gesundheitsrisiko und das Rohrsystem in einen Sanierungsfall verwandeln können.
Eine der Ursachen dafür sind die Mineralien im Wasser – hauptsächlich Kalk – die sich in den Rohren ablagern, den Rohrdurchmesser stetig verjüngen und zudem ideale Brutbedingungen für allerlei Bakterien und Parasiten bilden. Unterstützt werden diese „Kinderstuben“ oftmals zusätzlich durch die Gestaltung des Rohrsystems und die Betriebsweise: Jedes länger stehende Wasser bietet zum Beispiel den hinlänglich bekannten Legionellen, die es in jedem Wasser gibt, ideale Vermehrungsbedingungen und stellt so eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit der Menschen dar.
Laut einer Schätzung der Agentur für Gesundheit und Ernährung erkranken alleine in Österreich jährlich etwa 2.000 Personen an Legionellose, der sogenannten Legionärskrankheit – rund zehn Prozent davon sollen an dieser Krankheit sterben. Infizieren kann man sich damit überall dort, wo die belasteten Wassertröpfchen in die Luft geraten und eingeatmet werden – beispielsweise unter der Dusche oder beim Wasserhahn.
Ein Paradefall für Gefahrenherde sind beispielsweise Altleitungen, die zwar noch mit dem Rohrnetz verbunden sind, aber nicht mehr ausreichend durchströmt werden. Gleiches gilt natürlich auch für Wasserleitungen, die über einen längeren Zeitraum nicht genutzt werden, wie etwa in Saisonbetrieben.
In beiden Fällen hat die Wassertemperatur einen wesentlichen Einfluss auf das Gefahrenpotenzial: Während sich diese Bakterien in kaltem Wasser kaum vermehren, fühlen sie sich in Wasser mit über 20 Grad besonders wohl – bis sie bei einer Temperatur von über 60 Grad in kurzer Zeit absterben. Wird nun eine Wasserleitung nicht genutzt, wird das Wasser im Inneren über kurz oder lang die Umgebungstemperatur (nicht selten über 30 Grad) erreichen und so zur Brutstätte für Bakterien.

Klare Verantwortung
Die Verantwortung dafür, dass Duschen nicht zur Gesundheitsgefahr wird, liegt beim Planer, dem Fachhandwerker und letztlich beim Betreiber der jeweiligen Trinkwasseranlage: Keimfreies Trinkwasser gibt es nicht und man muss dafür sorgen, dass die Erreger keine günstigen Lebensbedingungen vorfinden.
Eine einfache Abhilfe gegen dieses Gefahrenpotenzial bieten Systeme zur Hygienespülung, die automatisch für Durchfluss in den Leitungen sorgen, falls das stehende Wasser zum Problem werden kann: Mengen-, temperatur- oder zeitgesteuert wird dabei automatisch die richtige Menge an Wasser gezapft.
Natürlich werden diese Einrichtungen im Idealfall bereits bei der Planung entsprechend berücksichtigt und dann an idealer Position eingebaut. Diese Systeme lassen sich aber auch in bestehende Anlagen nachrüsten: So bietet etwa Geberit nachrüstbare Waschtischarmaturen zur Wand- und Standmontage an, mit denen sich Intervallspülungen im Abstand von einer bis 186 Stunden und Spülzeiten bis zu 200 Sekunden programmieren lassen. Eine weitere Möglichkeit sind die Urinale Pedra und ­Selva mit integrierter Steuerung des Herstellers, die für die Intervallspülung eingesetzt werden können.
Die Wasserhygiene ist ein für die Hotellerie und Gastronomie enorm wichtiger Themenbereich, da letztendlich hier die Verantwortung für die Gesundheit der Gäste liegt. Die Industrie bietet eine Reihe von pfiffigen Systemlösungen für die Nachrüstung bzw. die Neuinstallation.

 

Wasser batteriesystem

Problemlöser: Dank des Batteriebetriebes ist der Einbau überall auch ohne zusätzlichen Stromanschluss möglich.

 

www.forum-wasserhygiene.at

www.geberit.at

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Kategorie: Allgemein, Kolumnen

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